Weltfunkkonferenz sichert langfristig Frequenzen für digitalterrestrisches Fernsehen

Media Broadcast über die ITU-Weltfunkkonferenz

Die ITU-Weltfunkkonferenz (WRC-15) in Genf sichert die Zukunft der Digitalterrestrik. Die Zuweisung des UHF-Bandes (470 bis 694 MHz) bleibt unverändert und langfristig dem digitalen Antennenfernsehen vorbehalten. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse der WRC-15, die heute in Genf endet. Mit der Entscheidung bleibt die Frequenzausstattung für digitales terrestrisches Fernsehen in Deutschland langfristig gesichert. Dies ist eine wichtige Grundlage für den Erfolg von DVB-T2 HD.  

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Das UHF-Band (470 bis 694 MHz) ist nach der Umverteilung des 700-MHz-Bandes (Digitale Dividende II) der einzige Frequenzbereich in Deutschland zur Verbreitung des digitalen Antennenfernsehens. Media Broadcast treibt derzeit gemeinsam mit Marktpartnern den Umstieg auf den neuen Übertragungsstandard DVB-T2 HD voran. Hierzu ist die gesicherte Nutzung des UHF-Bandes zur Übertragung der TV-Services unabdingbar.

Vertreter der Media Broadcast nahmen als Mitglieder der deutschen Delegation an der WRC-15 teil. “Wir begrüßen das Ergebnis der WRC-15, das die Rolle des Antennenfernsehens nachdrücklich stärkt und der Einführung von DVB-T2 HD in Deutschland Rückenwind gibt”, erklärte Michael Moskob, Leiter Regulierung, Public Affairs und Kommunikation bei Media Broadcast. “Die Entscheidung stellt nicht zuletzt eine deutliche Unterstützung des weltweit harmonisierten Frequenzbandes zur Verbreitung von TV-Services dar. Mit der Sicherung der frequenztechnischen Voraussetzungen – einer der zentralen Forderungen von Media Broadcast – besteht für alle Beteiligten an der Einführung von DVB-T2 HD in Deutschland langfristige Planungs- und Investitionssicherheit zur erfolgreichen Weiterentwicklung des digitalen terrestrischen Fernsehens.”

Zukunft des digitalen terrestrischen Fernsehens in Deutschland

Im 2. Quartal 2016 beginnt die Einführungsphase von DVB-T2 HD in Deutschland. Damit wird erstmals HDTV über das digitale Antennenfernsehen übertragen, basierend auf dem neuen Übertragungsstandard DVB-T2 sowie dem hocheffizienten Kompressionsverfahren HEVC. In der Einführungsphase ist ein Angebot von voraussichtlich sechs HD-Programmen geplant, die in mehreren Ballungszentren ausgestrahlt werden.Für das 1. Quartal 2017 ist der Start des Regelbetriebs mit rund 40 öffentlich-rechtlichen und privaten TV-Programmen geplant, viele davon in bestmöglicher Full-HD-Qualität. Neben der multithek von Media Broadcast, einem HbbTV-Portal, das klassische Fernsehender mit Internet-Kanälen, Apps und OnlineMediatheken verknüpft, wird es weitere Zusatzangebote wie z.B. themenbasierte Senderpakete geben.

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