Sicherheitstechnik

Achtung, Hacker: IT-Security ist keine Extra-Ausstattung mehr

Telonic warnt vor erhöhten Hacker-Angriffen. Der Mittelstand müsse für mehr Sicherheit sorgen. 70% der Unternehmen sollen nicht genügend Schutzmaßnahmen treffen.

Security(Bild: Pixabay)

„Die Intensität der Angriffe wird sich zum Jahresende noch verstärken – und nach unseren Schätzungen sind circa 70% der Unternehmen nicht ausreichend gegen Attacken geschützt. Die eigene IT ist mit Hacking als Kriegstaktik schlicht überfordert. Wer sich sicher fühlt, dem zeigen Beispiele wie Hipp mit 3.500 Mitarbeitern, wie schnell man selbst betroffen sein kann. Der Mittelstand ist hier aufgrund seiner traditionellen IT-Strukturen extrem verletzlich“, warnt Andreas Schlechter, Geschäftsführer von Telonic. Die Sicherheit sollte deshalb seiner Einschätzung nach zum integralen Bestandteil eines Netzwerkes werden – unabhängig davon, von wo Zugriffe erfolgen: Damit sei das Modell nicht nur für Unternehmen mit viel Homeoffice-Nutzung geeignet, es lasse sich auch eigene Hardware vor Ort auf ein Minimum reduzieren. „Es muss ein Umdenken erfolgen: IT-Sicherheit ist kein Extra mehr, das man wie bei der Bestellung eines Neuwagens in verschiedenen Paketen dazubucht. Sicherheit muss heute die Serienausstattung sein, sonst droht den Unternehmen der Exitus“, beschreibt Schlechter.

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Mögliche Maßnahmen

Telonic zieht IT-Security und Netzwerk zusammen – dabei werde ein Angriff erschwert. Das Unternehmen migriert Security in die Cloud und stellt sie über ein Cloud Area Network (CAN) zur Verfügung. Diese Technologie wird auch als Secure Access Service Edge (SASE).

Das eigene CAN-Modell arbeite zudem unabhängig davon, wo die Serverkapazitäten gehostet werden: Ob On-Prem-, in Cloud- oder Multi-Cloud-Umgebungen – das Cloud Area Network (CAN) sorge über die Umgebungen hinweg für Sicherheit. Telonic bietet über den Managed Service Hilfe rund um die Uhr, an sieben Tagen in der Woche. Abgedeckt werden damit Unternehmensanbindungen von MPLS, VPN, über SD-WAN bis zu RAS. CAN sei zudem kompatibel zu nahezu allen bestehenden Umgebungen und stelle in Kombination mit der gewünschten Security eine cloudbasierte Rundumlösung bereit.

Zu den Hacker-Angriffen

Die Attacken finden nach Angaben von Telonic international statt, die kriminellen Gruppen sitzen in Nordkorea, China, in Osteuropa und vielen anderen Ländern. Das Angriffsniveau habe derweil vor allem seit dem Kriegsausbruch in der Ukraine und den Hilfslieferungen aus Europa und den USA zugenommen.

Die jüngsten Beispiele zeigen, wie verletzlich die IT-Infrastrukturen deutscher Unternehmen aktuell sind: Der Babynahrungshersteller Hipp aus Pfaffenhofen an der Ilm ist Opfer eines externen Cyberangriffs geworden; die Attacke habe neben den Kommunikationskanälen die Produktion am Stammsitz Pfaffenhofen getroffen. Die Tageszeitung „Heilbronner Stimme“ konnte kürzlich nicht als gedruckte Ausgabe erscheinen – Ursache ist auch hier sei ein Hackerangriff auf die Produktion gewesen. Auch habe es den Betreiber des Hafens in Bremerhaven getroffen: Jeden Tag wehre die IT bis zu 10.000 Attacken ab. „Wir verzeichnen neben den normalen Attacken zum Erpressen von Geld durch Ransomware wachsende Angriffe, die gezielt der Sabotage dienen. Ziel ist einzig und allein, die Produktion eines Unternehmens komplett lahmzulegen und der Wirtschaft Schaden zuzufügen“, berichtet Andreas Schlechter, Geschäftsführer von Telonic. Das Systemhaus mit Hauptsitz in Köln sichert Netzwerke für mittelständische und Großunternehmen ab und betreibt ein eigenes Security Network Operation Center.

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