Tourismus, Kultur und Veranstaltungsbranche im Austausch mit der Politik

EVVC-Präsidentin Ilona Jarabek lieferte Brancheneinblicke bei digitalem Fachgespräch der CDU/CSU-Fraktion

Am 19.06.2023 hatte die Bundestagsfraktion der CDU/CSU zum digitalen Fachgespräch mit Branchenvertreter:innen aus der Tourismus-, Kultur- und Veranstaltungsbranche geladen. Brancheneinblicke gab es von EVVC-Präsidentin Ilona Jarabek, die u.a. den notwendigen Bürokratieabbau, den Erhalt von Funkfrequenzen für den Betrieb von Veranstaltungsmikrofontechnik und den allgegenwärtigen Service- und Fachkräftebedarf innerhalb der Eventbranche thematisierte. 

EVVC Präsidentin Ilona Jarabek
EVVC Präsidentin Ilona Jarabek (Bild: Michael Wittig)

Eingeladen hat stellvertretend für die CDU/CSU-Fraktion die tourismuspolitische Sprecherin Anja Karliczek MdB und die kulturpolitische Sprecherin Dr. Christiane Schenderlein MdB. Die Moderation übernahm Michael Donth, stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgruppe Tourismus der CDU/CSU-Fraktion. Neben der EVVC-Präsidentin Ilona Jarabek waren ebenfalls Johannes Everke, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft e.V. (BDKV), Ingrid Hartges, Hauptgeschäftsführerin der Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA Bundesverband), Joern Hinkel, Intendant der Bad Hersfelder Festspiele, und Andreas Rödl, 1. Bürgermeister der Gemeinde Oberammergau.

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Ziel des hybriden Dialogs, an dem sich bis zu 150 Teilnehmende digital zugeschaltet hatten, war ein möglichst breites Spektrum und Gesamtbild der Veranstaltungsbranche und Ihrer Chancen und Risiken darzustellen. EVVC-Präsidentin Ilona Jarabek konnte dabei sowohl Einblicke aus der branchenumfassenden Verbandssichtweise darstellen als auch die lokale Sichtweise als Geschäftsführerin der Lübecker Musik- und Kongreßhallen GmbH. „Die Veranstaltungswirtschaft ist auf einem Aufwärtstrend, obgleich wir das Niveau von 2019 noch lange nicht erreicht haben.”, resümiert Jarabek über die aktuelle Situation.

Gesprächsplenum
Gesprächsplenum – Michael Donth, Ilona Jarabek, Johannes Everke, Andreas Rödl, Ingrid Hartges, Joern Hinkel, Dorothee Bär (v.l.n.r) (Bild: Michael Wittig)

Innerhalb der Diskussion kristallisierten sich verschiedene Schwerpunkte der Teilnehmenden heraus. Neben dem notwendigen Bürokratieabbau und dem Erhalt der wichtigen Funkfrequenzen für den Betrieb von Veranstaltungsmikrofontechnik thematisierte Ilona Jarabek das aktuelle Spannungsfeld um den Service- und Fachkräftebedarf. „Der Service – und Fachkräftebedarf beschäftigt jede Location in unserem Verband. Bei sehr vielen Veranstaltungen in unseren Mitgliedshäusern fehlen massiv Arbeitskräfte. Und die vorhandenen Arbeitskräfte sind hohen Belastungen ausgesetzt, um fehlende Stellen auszugleichen. Das sind zum Teil schwierige Verhältnisse vor Ort“, beschreibt Jarabek die aktuelle Situation.

Dabei sei die Unterstützung durch die Politik auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene elementar, um den verschiedenen Herausforderungen gerecht zu werden. Oftmals fehle es aber dabei an Verständnis, welchen soziokulturellen und wirtschaftlichen Beitrag viele einzelne Unternehmen und Menschen der Branche leisten. „Die beachtliche Wertschöpfung, die Veranstaltungen in unseren Mitgliedshäusern für die jeweilige Region generieren, aber auch der enorme Image- und Identifikationsfaktor müssen deutlicher in der Politik wahrgenommen werden. Es darf nicht mehr sein, dass Veranstaltungshäuser stets ihre Daseinsberechtigung darlegen sollen.“, fordert Jarabek. Dafür brauche es eine unabhängige Studie und auch die Kommunen müssten zukünftig weiterhin finanziell gut ausgestattet sein. „Viele unserer Mitglieder sind kommunal organisiert. Es ist wichtig, dass die Kommunen auch dahingehend bei den aktuellen Herausforderungen gestärkt und unterstützt werden.“, führt Jarabek weiter aus.

Das Schlusswort der Veranstaltung hatte die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion Dorothee Bär MdB und lud alle Teilnehmenden ein, im engen Austausch zu bleiben. So auch der Wunsch von Jarabek: „Wir bedanken uns für diese wichtige Möglichkeit des Austausches. Das Interesse ist groß, die Gespräche und den kontinuierlichen Austausch mit der Politik sowohl auf Regierungsebene als auch auf Oppositionsebene aufrecht zu halten.“, so Jarabek

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