Statement

FAMAB kritisiert Liquiditätshilfen der Regierung

In einem Statement hat der FAMAB e.V. die Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung im Zuge der Coronakrise kritisiert. Die zugesagten Liquiditätshilfen würden in der Live-Kommunikationsbranche (Messe und Event) kaum ankommen. Die verschärften Eindämmungsmaßnahmen müssten schnell zu echten Finanzhilfen führen.

FAMAB Logo(Bild: FAMAB )

Weiter heißt es in der Meldung des FAMAB:

„In unserer Geschäftsstelle vermehren sich die Anrufe von verzweifelten Unternehmerinnen und Unternehmern, die auf dem Weg, die zugesagten Liquiditätshilfen zur erlangen, irgendwo im behördlichen Dschungel feststecken.

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Hotlines sind überlastet oder teilweise gänzlich unbesetzt. Finanzämter verweigern zugesagte Steuerstundungen, mit dem Verweis auf fehlende Rechtssicherheit. Und die von der Politik zugesagten Liquiditätsdarlehen entpuppen sich oft als mit bis zu 7% verzinste Standard-Darlehen.

Und auch das Kurzarbeitergeld ist nur sehr kurzfristig wirksam und sozial. Eine alleinerziehende Mutter, die bei vollen Bezügen schon zu kämpfen hatte, kann einfach nicht mal eben mit 30% weniger auskommen.

Die Signale aus dem Kreis unserer Kunden sind denkbar schlecht. Selbst Veranstaltungen im November werden aufgrund der unklaren Situation bereits abgesagt oder aufgrund der nicht absehbaren wirtschaftlichen Auswirkungen vorsichtshalber erst einmal gestoppt und in Frage gestellt. Neue Projekte, die in der Regel vier bis acht Monate Vorlauf benötigen, werden erst gar nicht angegangen – wichtig wäre hier auch ein klares Signal, ab wann Veranstaltungen voraussichtlich wieder bedenkenlos umgesetzt werden können. Damit für die Kunden Planungssicherheit entsteht. Uns gehen die Zeit und die Handlungsoptionen aus.

Wenn die Politik tatsächlich die schlimmsten Folgen verhindern möchte, sind schnelle, umfassende Hilfen für die Menschen in unserer Branche – und letztlich für das ganze Land – unabdingbar.“

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