Wie arbeiten wir in Zukunft?

Jabra nennt fünf Trends für 2022

Das vergangene Jahr hat von Unternehmen und Arbeitnehmer:innen ein neues Maß an Dynamik gefordert und damit die Arbeitswelt nachhaltig verändert. Während Homeoffice und hybrides Arbeiten bei vielen Unternehmen zuvor noch nicht auf der Agenda standen, wurden alternative Formen des Zusammenarbeitens durch das Virus von der Zukunft in die Gegenwart geholt. Jetzt, fast zwei Jahre nach Beginn der Pandemie, stellt sich die Frage, welche Veränderungen bleiben werden und wie Unternehmen diese in ihre Firmenkultur integrieren können.

(Bild: Jabra)

„Die vergangenen zwei Jahre waren vielerorts geprägt von Übergangslösungen. Remotes und hybrides Arbeiten mussten von heute auf morgen in den Unternehmen umgesetzt werden, oftmals ohne eine konkrete Strategie. Jetzt ist es an der Zeit, zukunftsorientiert zu planen und langfristig die Weichen für flexibles Arbeiten zu stellen“, weiß Gregor Knipper, Managing Director DACH bei Jabra Business Solutions, und prognostiziert für 2022 die nachfolgenden Trends.

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1. Flexibles Arbeiten wird wichtigstes Kriterium

Eine verbesserte Work-Life-Balance oder einfach mehr Ruhe für konzentrierteres Arbeiten – viele Mitarbeiter:innen haben die Vorteile des flexiblen Arbeitens zu schätzen gelernt und wollen auch in Zukunft nicht mehr darauf verzichten. Die kürzlich von Jabra veröffentlichte Studie Hybrid Ways of Working unterstreicht die Bedeutung dieser Arbeitsform: Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, dass ihnen Flexibilität und Autonomie im eigenen Arbeitstag wichtiger sei als die monetäre Vergütung. Dabei stehen längst nicht mehr nur das Büro und das eigene Zuhause im Fokus. 75 Prozent der befragten Wissensarbeiter:innen wünschen sich, von überall weltweit arbeiten zu können. Für Unternehmen bedeutet das nun, auf die passende Technik zu setzen und das Homeoffice zu professionalisieren, um so für jeden Mitarbeiter:innen an jedem Ort ein positives Arbeitserlebnis zu ermöglichen.

2. Video verbindet

Dezentrale Teams an verschiedenen Standorten miteinander zu vernetzen, bleibt eine der wesentlichen Herausforderungen des New Normal. Eine große Chance eröffnen intelligente Videotechnologien, die virtuelle Meetings mittels innovativer Kameratechniken so real wie möglich gestalten und damit der digitalen Überlastung den Kampf ansagen. Smarte Kollaborations-Features wie eine integrierte Whiteboard-Funktion ermöglichen es jedem Teammitglied, sich interaktiv in Meetings einzubringen und können so auch das Gemeinschaftsgefühl der Kolleg:innen untereinander stärken. Gleichzeitig wird so sichergestellt, dass sich Mitarbeiter:innen auch dann gut eingebunden fühlen, wenn ihre Kolleg:innen ein Meeting im Büro abhalten und sie sich aus dem Homeoffice dazu schalten. Denn nur wenn hybride Arbeitsmodelle allen Angestellten gerecht werden, können sie langfristig im Unternehmen funktionieren.

3. Neue Strukturen für die digitale Zusammenarbeit 

Die neuen Arbeitsmodelle haben die Ansprüche an Unternehmen und deren Führungskräfte verändert. Damit eine hybride Arbeitskultur im Unternehmen etabliert werden kann, muss sowohl das technische Equipment als auch die organisatorische Führung stimmen. Dabei gilt es, die verschiedenen Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen zu berücksichtigen und auf deren individuelle Situation einzugehen, damit das New Normal nicht zu einem Stressfaktor im Arbeitsleben wird. Dazu gehört es nicht nur, den Workload anzupassen, sondern auch Pausenzeiten zu fördern und zu respektieren. Das passende technische Equipment entlastet Mitarbeiter:innen zusätzlich – daher wird es in Zukunft immer wichtiger, dass auch die Technik flexibel ist. Schnurlose Headsets oder kleine, portable Videokonferenzkameras machen es beispielsweise einfach, den Arbeitsort zu wechseln und so überall an Meetings teilzunehmen.

4. Das Büro erfindet sich neu

Nicht nur in Bezug auf die technische Ausstattung und die organisatorischen Strukturen gilt es für Unternehmen nun, ihre Mitarbeiter:innen passend auszustatten – auch die Anforderungen an die physischen Büroräume befinden sich im Wandel. Da viele Aufgaben ebenso gut von zuhause erledigt werden können, ist das Büro als reiner Arbeitsort für viele Mitarbeitende nicht mehr attraktiv. Stattdessen wird das Büro zu einem sozialen Treffpunkt, etwa um gemeinsam mit Kolleg:innen an Projekten zu arbeiten oder sich persönlich vor Ort auszutauschen. Waren vor einigen Jahren größtenteils offene Flächen und Großraumbüros gefragt, geht der Trend nun zu Kollaborationsräumen, die es Mitarbeiter:innen ermöglichen, auch im Büro ungestört zusammen zu arbeiten. Das wird ebenfalls in einem globalen Report von Steelcase deutlich – dort äußerten 67 Prozent der Befragten den Wunsch, die Büroflächen ihres Unternehmens neu zu strukturieren.

5. Sicherheit wird Megatrend 

Als einer der prognostizierten Megatrends der kommenden Jahre bedeutet Sicherheit im Kontext von New Work, die sichere Zusammenarbeit für alle zu gewährleisten. Denn insbesondere beim remoten Arbeiten können Sicherheitslücken entstehen. Damit Mitarbeiter:innen von überall sicher arbeiten können, gilt es für Unternehmen nun, alte Sicherheitsstandards auf den Prüfstand zu stellen und diese an das hybride Arbeiten anzupassen. Aber auch die physische Zusammenarbeit im Büro muss sicher gestaltet werden – beispielsweise durch das Einhalten von Abstandsregeln in den Meetingräumen mittels intelligenter Videotechnologien. Smarte Funktionen wie Personenzählungen und Nutzungsanalysen ermöglichen darüber hinaus die benötigten Datengrundlagen für Sicherheitskonzepte und werden zukünftig noch an Bedeutung gewinnen.

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