Eine Einschätzung von Wieland Kalenberg

Prior1: Schul-Digitalisierung beginnt mit modernen Netzwerken

Die Digitalisierung der Schulen müsse so rasch wie möglich realisiert werden – das sei spätestens seit der Corona-Pandemie nach Wieland Kalenberg, Projektleiter Datennetze & Rechenzentrum bei Prior1, unstrittig. Die Basis für die Digitalisierung jeder Schule sei im Ersten Schritt ein leistungsfähiges, zuverlässiges und sicheres IT-Netzwerk und nicht nur die Verteilung von Endgeräten wie Laptops und Tablets an Lehrer:innen und Schüler:innen oder die Einführung von Anwendungen wie Lernplattformen und schulspezifischen Kommunikations-Apps. 

Porträt von Wieland Kalenberg von Prior1
Wieland Kalenberg, Projektleiter Datennetze & Rechenzentrum bei Prior1 (Bild: Prior1)

Ohne moderne Netzinfrastruktur könne all die Hard- und Software, die den Unterricht und die Verwaltung verbessern sollen, nicht effizient genutzt werden. Schulen mit modernen Netzwerken auszustatten, könne jedoch eine Herausforderung werden, da jede Schule anders ist. Das beginnt bei den Gebäuden, die oft alt sind und sich nicht so einfach, unter Einhaltung aller gesetzlichen Vorgaben, flächendeckend verkabeln lassen. Zudem sind viele Schulen bereits mit einem IT-Netzwerk ausgestattet. Dieses müsste hinsichtlich der neuen Anforderungen nach technischen und wirtschaftlichen Kriterien bewertet werden. In manchen Fällen könne ein anwendungsneutrales IT-Netzwerk auch die neuen Anforderungen erfüllen. Neben dem IT-Netzwerk dürfe aber eine angepasste Stromversorgung nicht fehlen. Aber: Diese Herausforderung sei zu meistern.

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Das Geld für die dringend nötige Digitalisierung sei da, so Wieland Kalenberg. Durch den DigitalPakt Schule stünden die erforderlichen finanziellen Mittel zur Verfügung. Städte und Gemeinden haben bereits mit der Umsetzung begonnen. Prior1 etwa plane Netzwerke für verschiedene Schulen in Bonn, Heinsberg, Troisdorf und auch in St. Augustin, wo die Unternehmenszentrale von Prior1 steht. Zusätzlich zu den Herausforderungen, die die jeweiligen Gebäude und die vorhandene oder eben nicht vorhandene technische Bestandsinfrastruktur darin an diese Planungen stellen, gelte es, die Anforderungen der auftraggebenden Schulverwalter zu erfüllen. Städte und Gemeinden würden sich für ihre Schulen möglichst einheitliche und leicht verwaltbare Lösungen wünschen, die hohen Investitionsschutz bieten und gleichzeitig flexibel genug sind, um auch die Anforderungen der kommenden Jahre erfüllen zu können.

So müssten im Zuge einer solchen Planung Detailfragen beantwortet und dabei der Wunsch nach Standardisierung berücksichtigt werden. Das sei nicht nur für Prior1, sondern auch für die beauftragenden Städte und Gemeinden und die in der Folge ausführenden Unternehmen eine aufwendige Aufgabe. Eine Aufgabe, die sich lohnen soll. Denn Deutschland liege, was die Digitalisierung der Schulen anbelangt, im Mittelfeld der europäischen Länder.

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