Halbzylindrisches Video-Fresko in Caen

Auvisys wählt für hochmoderne französische Bibliothek Digital Projection

Nach dreieinhalb Jahren wurde Anfang 2017 die hochmoderne Bibliothek Alexis de Tocqueville in Caen eingeweiht. Das von dem berühmten niederländischen Architekten Rem Koolhaas von OMA geplante Gebäude, für das die Form eines Andreaskreuzes gewählt wurde, beherbergt mehr als eine Million Kunstwerke, die in vier Themenbereiche gruppiert sind: Künste, Literatur, Naturwissenschaft & Technik sowie Humanwissenschaften. 

Digital Projection
(Bild: Digital Projection )

Ducks scéno, eine auf die szenografische Gestaltung für Theater, Konzerthallen, Museen und Ausstellungen sowie für spezielle Schauplätze spezialisierte Agentur – schuf den Hintergrund für die einzelnen Räumlichkeiten. Das Unternehmen arbeitete mit großen Architekturbüros an der szenischen Konzeption wichtiger Projekte, wie der Oper Lyon, der Expo 2000 in Hannover, der Auditorien im Madrider Reina Sofia-Museum und der Fondation Louis Vuitton in Paris, um nur einige zu nennen. Für das Projekt Tocqueville-Bibliothek erarbeitete man die Platzierung der in der szenischen Gestaltung der einzelnen Bereiche eingesetzten Technik, wie AV, Beleuchtung, Video-Wandprojektion, und der Szenenmaschinerie im Konferenzsaal.

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Die AV-Integration wurde von Auvisys, einem in Caen ansässigen Unternehmen, das sich auf Museen, Events, Bildung und Tagungsräume spezialisiert und die Ausschreibung der Stadt Caen la Mer gewann, übernommen. „Wir konnten dieses Projekt trotz der Verkabelungs- und Netzwerkarbeiten in zwei Monaten fertigstellen“, schildert Christophe Vallée, Vertriebsmanager bei Auvisys.

Inmitten der Bibliothek werden die Besucher von einem beeindruckenden halbzylindrischen Video-Fresko des Zentrums für Naturwissenschaft & Technik begrüßt. Dieser Teil des Projekts stellte aufgrund der Größe der Projektionsfläche (22 m x 5 m) und des Umgebungslichts in einem Raum aus Glas eine echte Herausforderung dar. Auvisys entschied sich für zwei an der Decke montierte 3-Chip DLP Highlite-Projektoren von Digital Projection, die ein eindrucksvolles Panoramabild projizieren. Diese Projektor-Serie empfahl sich aufgrund ihrer hohen Auflösung, ihrer Bildqualität, Helligkeit und des geringen Wartungsaufwands aufgrund der Laserquelle. Der Content wird von einem Modulo Pi-Medienserver verwaltet, der durch seine Entzerrungs- (Warping) und Blending-Funktionen ein vollkommen einheitliches Bild ermöglicht.

Digital Projection
(Bild: Digital Projection )

„Digital Projection war der erste Hersteller, der hochbrillante Laser anbot, und das Team profitiert vom technologischen Fortschritt in der Hochleistungs-Helligkeit“, erklärt Christophe Vallée. „Für dieses Projekt war Laser besser geeignet als klassische Lampen, weil eine lange Lebensdauer erforderlich ist.“

„Laser-Technologie eignet sich perfekt für das Blending, weil sie einheitliche Weißtöne ermöglicht“, ergänzt er. Diese Technik reduziert auch die Kosten, die für Lampen, regelmäßige Wartung der Produkte und die nach jedem Eingriff erforderliche Kalibrierung der Videoprojektion anfallen.

Für den neuen 150-sitzigen Konferenzsaal wählte Auvisys ebenfalls einen Projektor aus der Highlite-Serie. Er wurde auf einer motorisierten Plattform hinten im Konferenzsaal angebracht und projiziert auf eine ausfahrbare Leinwand von acht Metern Länge und sieben Metern Breite. Der Projektor erhält die Daten über HD BaseT, mittels eines Extron DTP-Systems, das mit diversen Quellen (Blu-Ray-Player, Computer, etc.) verbunden wird.

„Es war uns besonders wichtig, dass die besonderen Eigenschaften dieses höchst transparenten Raumes respektiert werden“, erklärt Amélie Chassériaux, Projektmanagerin bei Ducks scéno. „Die AV-Geräte hängen an der Decke, damit die Glasfassade nicht durch technische Elemente gestört wird.“ Ein motorisierter Vorhang mit akustischen und verdunkelnden Funktionen wurde so angebracht, dass er den Konferenzsaal nach außen hin isoliert.

Konferenzen und Präsentationen können live in das gesamte Gebäude, aber auch auf den YouTube-Kanal der Stadt Caen gestreamt werden. Ein Dante-Audionetzwerk ermöglicht dank der Übertragungsmodule die Übertragung der Konferenzen aus dem Konferenzsaal in die gesamte Bibliothek. Frei zugängliche Möbelstücke sind mit Bildschirm und Soundsystem ausgestattet, während eine Konsole Besucher zum Ansehen von Filmen und diversen Multimedia-Inhalten einlädt.

Abschließend meint Christophe Vallée, die von Digital Projection angebotene große Bandbreite an Lösungen sei entscheidend für die Auswahl des britischen Herstellers gewesen: „Digital Projection erfüllte alle unsere Anforderungen in Bezug auf Preis und Qualität.“

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