Beschallung in Stadien

Dynacord IPX-Verstärker im Berliner Olympiastadion

(Bild: H.Seidl/Dynacord)

Die mehrfach ausgezeichneten Dynacord IPX-Verstärker für die Festinstallation wurden bei der Erneuerung der Beschallungsanlage im Berliner Olympiastadion verbaut. Insgesamt kamen 64 Dynacord IPX10:4 Verstärker mit bis zu 10.000 Watt Leistung, voller IP-Flexibilität und Dante-Audio-Netzwerk zum Einsatz.

Bereits in 2004 wurde das Berliner Olympiastadion im Hinblick auf die Fußball-WM 2006 mit einem Electro-Voice-System ausgestattet. Nach 12 Jahren wurde das Beschallungssystem aktualisiert. Neben der Erneuerung der Verstärker wurden auch die 171 Electro-Voice XLC-Lautsprecher im Stadion auf DVX-Versionen aufgerüstet, um einen kraftvolleren Sound bei homogener Abdeckung zu erzielen.

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Mit dieser Lösung wollten die Stadionverantwortlichen die Gesamtbetriebskosten senken und noch umweltschonender werden. Außerdem sollte die neue Beschallungsanlage über ein durchgängiges IP-Netzwerk, Dante-Audio sowie bestmöglichen Klang mit ausreichend Leistungsreserven verfügen. “Wenn man nicht klar versteht, was aus den Lautsprechern kommt, ist das nicht nur ein Sicherheitsrisiko, sondern auch nicht besonders angenehm für die Fans in der Arena”, argumentiert Christoph Meyer, Director of Events & Communications im Olympiastadion.

Die 64 Dynacord IPX10:4 Class-D Mehrkanalverstärker mit bis zu 10.000 Watt Leistung pro Verstärker erfüllten diese Anforderungen und bieten ausreichend Headroom bei gleichzeitigem DSP-Processing. Zwei Electro-Voice N8000 NetMax-Controller übernehmen die Audioverteilung im Stadion und bilden die Schnittstelle zum Notfall-Evakuierungssystem.

Durch die zum Patent angemeldete Eco Rail-Technologie sollen die Dynacord IPX10:4-Verstärker bereits eine signifikante Einsparung des Energieverbrauchs von weit mehr als 50% erzielen – ein wichtiges Kriterium für das Stadion, das vor kurzem die Green Globe Nachhaltigkeitszertifizierung erhielt.

“Die DSP-Verstärker der Dynacord IPX-Serie sind die ideale Wahl für das Berliner Olympiastadion. Nicht nur, weil sie fantastisch klingen, sondern auch wegen der Flexibilität und ihres geringen Energieverbrauchs”, erklärt Frank Neubauer, Technischer Leiter des Olympiastadions. „IPX-Verstärker bieten mehr Leistung bei deutlich weniger Platz im Rack und verbrauchen wesentlich weniger Strom als die Vorgänger-Verstärker. Dank der vollständigen IP-Vernetzung ist das Stadion auch für zukünftige Herausforderungen bestens gerüstet. Die neue Iris-Net 4.0 Software ermöglicht uns in Verbindung mit den IPX-Verstärkern die ständige Überwachung und Kontrolle aller Systemparameter – bequem über individuell gestaltete grafische Benutzeroberflächen und programmierbare Benutzerrechte.”

Um das Audiopaket zu komplettieren wurden die Electro-Voice XLC Line Arrays aufgerüstet. “Anstatt die bewährte Technik auszutauschen, haben wir uns für ein Update der bestehenden Lautsprecher entschieden”, so Neubauer weiter. “So wurden alle 171 XLC-Gehäuse auf DVX-Versionen umgerüstet. Früher haben wir das System im Bi-Amp-Modus mit einer passiven Frequenzweiche für mittlere und hohe Frequenzen gefahren, jetzt werden die Line-Arrays im Tri-Amp-Modus aktiv betrieben.”

Mehr zur Audio-Installation im Berliner Olympiastadion demnächst in PRODUCTION PARTNER und PROFESSIONAL SYSTEM.

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