Lichttechnik

GLP-Scheinwerfer erweitern Bühnenlook für RAF Camora

Lichtdesigner Felix Seidel begleitet RAF Camora auf seiner „Gotham City“-Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Für die Shows setzt Seidel auf GLP JDC1 und Impression FR10 Bars. 

RAFCamora GLP(Bild: Paul Gärtner)

Lichtdesigner Felix Seidel begleitete RAF Camora erstmalig und entwarf das Lichtdesign für seine „Gotham City“ Tour. Die Vorstellungen des Künstlers waren klar: Es sollten Set-Objekte eines Musikvideos verwendet werden, die gleichzeitig den Stil vorgaben.

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„Die Idee war es, den Look aus dem ‚Guapa‘-Musikvideo mit Hilfe des Sets, Video-Contents und Lichtes auf die Bühne zu übertragen und so die ,Batcave‘-Atmosphäre zu kreieren. Da dies aber nicht der einzige Mood sein sollte, brauchte es ein Lichtdesign, welches nicht nur in diesem Kontext funktioniert, sondern verschiedene Facetten hat”, erklärt Felix.

Dafür griff der Designer, der auch für Asaf Avidan und Fil Bo Riva tätig ist, auf 32 Impression FR10 Bars und 20 GLP JDC1 zurück. Während der Show ging die Reise von der Batcave immer weiter durch Gotham City bis in den Nachthimmel, wo Zeppeline mit der Leuchtreklame „Zukunft“ kreisten. „Durch eine Drehbühne hatten wir die Möglichkeit, das Bühnenbild schnell zu verändern. Es gab einige Umbauten und eine B-Stage. Dadurch war immer wieder etwas Neues zu sehen, und man konnte einen guten Spannungsbogen erzeugen.“

RAFCamora GLP(Bild: Paul Gärtner)

Statt eines klassischen Spot-Wash-Designs verfolgte Felix die Idee, „den Look mehr zu erweitern und nach vorne zu ziehen“. Dies gelang ihm mit Hilfe von vier Traversenfingern, die bis in den Publikumsbereich hineinragten. Sämtliche FR10 Bars waren in diesen Traversenfingern untergebracht, eingefasst von jeweils zwei JDC1 Hybrid-Strobes am Anfang und am Ende der Traverse. Während Felix die im hinteren Bereich platzierten JDC1 als Hinterlicht nutzte, kamen die vorderen als Blinder zum Einsatz.

Dabei hatte der Designer die Absicht, die Impression FR10 Bars eher als stilistisches Mittel denn als Effektlicht zu nutzen. „Ich wollte damit in erster Linie auf der Bühne Räume schaffen, und dafür waren sie perfekt“, stellt Felix fest. „Wenn ich nur einzelne Pixel nutze, lassen sich tolle Effekte mit den Bars erzeugen. Von schnellen Bewegungen bis hin zu langsam verlaufenden Farben und Dimm-Effekten. Richte ich sie nach oben aus, kann ich im Handumdrehen einen Himmel aus Licht über der Bühne spannen.“

„Mit den FR10 Bars ließen sich die Looks, die ich im Kopf hatte, sehr schnell und effektiv umsetzen. Ich wollte etwas Hybrides, was die Dynamik einer Live-Show gut mittragen kann. Im Grunde ist von Beam bis Flood in diesem Fixture alles möglich. Interessant war es auch, mit den einzeln zoombaren Pixeln zu spielen. Hieraus ergaben sich eindrucksvolle Effekte”, fährt Felix fort.

RAFCamora GLP(Bild: Paul Gärtner)

Das GLP Hybrid-Strobe JDC1 sei schon lange eine von Felix’ Allrounder-Lampen. „Der JDC1 ist mit der Vielzahl an Möglichkeiten in den verschiedenen Modes natürlich sehr wandelbar. Man kann ungeheuer viel damit machen, weshalb ich die Geräte immer wieder gerne spezifiziere. Bei RAF Camora nutzte ich sie als bewegliche Fluter. Ihr Lichtoutput kam der Show sehr entgegen, da wir auch größere Venues wie die Lanxess Arena in Köln und das Hallenstadion in Zürich bespielt haben. Da machten sich Scheinwerfer mit einem ergiebigen Output und tollen, kräftigen Farben natürlich besonders gut.“

Im Allgemeinen fänden GLP-Produkte regelmäßig Platz in Felix’ Designs: „Ich habe insgesamt sehr gute Erfahrungen mit den Scheinwerfern von GLP gemacht. X4 Bar und JDC1 sind unverzichtbare Gestaltungsmittel für mich. Bei allen Produkten, die ich bisher einsetzen konnte, fielen mir die Farben und der Lichtoutput positiv auf. Auch das unkomplizierte Handling, das saubere Dimmverhalten und natürlich die Schnelligkeit der Motoren sind herausragend […].“

Technik-Dienstleister der Tour war Feedback Show Systems & Service, IBB organisierte die Tour und Michael Jahns war Produktionsleiter. Die Verschmelzung von Licht und Video-Content wäre ohne Tiziano Mirabella schwierig gewesen, der die Videoeffekte im Live-Bild gestaltete. „Das war eine tolle Zusammenarbeit, die es uns erlaubte, den Video-Content im Licht fortzuführen und damit ein sehr groß wirkendes, harmonisches Gesamtbild zu kreieren“, hält Felix fest.

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