NDR 2 Plaza Festival

Peter Fox’ „Love Songs“ live mit Sennheiser

Die digitalen Drahtlossysteme der Sennheiser Digital-6000-Serie sind beim Headliner des NDR 2 Plaza Festivals, Peter Fox, zum Einsatz gekommen. Dieser Auftritt bildete gleichzeitig den Abschluss der „Love Songs“-Tournee von Peter Fox.

Bassdrum der Peter Fox Love-Songs-Tour(Bild: Sennheiser)

Für das Abschlusskonzert der „Love Songs“-Tournee in Hannover nutzte Pierre Baigorry aka Peter Fox einen Handsender SKM 6000 mit MD 9235 Kapsel (Niere). Gleiches galt für Co-Frontmann Benji Asare.

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Fünf Handsender und ein Spare lagen am Monitorplatz bereit, um neben den beiden Hauptsängern auch Gäste ausstatten zu können. Fünf Sennheiser-Doppelempfänger EM 6000 kommunizierten über Cat-Netzwerkkabel mit der Sennheiser WSM-Software. Um einen sicheren Empfang zu gewährleisten, hatte die Crew zwei passive Sennheiser A 2003-UHF Richtantennen am seitlichen Bühnenrand platziert.

Pierre Baigorry aka Peter Fox singend mit Sennheiser-Mikrofon in der Hand
Peter Fox und Co-Frontman Benji Asare nutzten auf der Love Songs Tour Sennheiser-Handsender SKM 6000 mit Kapseln MD 9235 (Bild: Sennheiser)
Benji Asare singend mit Sennheiser-Mikrofon in der Hand(Bild: Sennheiser)

„Bei größeren Festivals ist es inzwischen Usus, dass man im Vorfeld eine für die örtlichen Gegebenheiten gerechnete Tabelle mit Funkfrequenzen erhält“, berichtet Monitormischer René Köpke. „Besonders spannend wird es trotzdem immer in München, wenn man im Olympiastadion zu Gast ist: Dort ist extrem viel Funk in der Luft, und ein Sendemast befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Location. Auf der gesamten Tournee hat die Drahtlosübertragung mit der Sennheiser Digital-6000-Serie jedoch einwandfrei funktioniert.“ Als Frequenzkoordinator begleitete Jonas Geschwandtner (ehemals Rihn) die Tournee von Peter Fox.

„Wir hatten zwischendurch mal eine total verregnete Show, bei der die Kapseln der Handsender nass geworden sind,“ ergänzt Köpke. „Aber ich habe ja genug Ersatz dabei und konnte die betroffenen Mikrofonköpfe außerdem nach der Show trocknen, indem ich Salz vom Catering besorgt und abgefüllt in Säckchen in die Mikrofonschublade gelegt habe. Als ich die Kapseln ein paar Tage später ausprobierte, haben sie wieder einwandfrei gespielt!“

Monitorsender der Serie 2000 IEM und Mikrofonempfänger der Serie Digital 6000 von Sennheiser
Monitorsender der Serie 2000 IEM und Mikrofonempfänger der Serie Digital 6000 von Sennheiser (Bild: Sennheiser)

Drahtloses Monitoring mit der Sennheiser 2000er-Serie

Die Sidefills und Wedges auf der Bühne versorgten in erster Linie die Tänzer:innen, während die Musiker ihr Monitoring über drahtgebundene (Schlagzeuger, Keyboarder, DJ) und drahtlose In-Ear-Systeme erhielten. Die Sennheiser-Beltpacks der 2000er-Serie empfingen ihre Signale von zwei zirkular polarisierten Wendelantennen A 5000-CP. Die Monitorposition sowie weiter hinten gelegene Bühnenareale außerhalb des direkten Abdeckungsbereichs der Wendelantennen wurden von einer Rundstrahlantenne A 1031-UHF versorgt. René Köpke hatte genügend Taschenempfänger am Start, um spontan zu den Shows erscheinende Gäste auszustatten und die Musiker im Fall der Fälle schnell mit einem Ersatzgerät zu versorgen.

René Köpke
Monitormischer René Köpke (Bild: Sennheiser)

Sennheiser-Mikrofone für Schlagzeug und Talkback

Um Schlagzeuger Jay Cobains Drumkit bestmöglich klingen zu lassen, hatte sich die Produktion für diverse Mikrofone von Sennheiser und Neumann entschieden: In und an der Bassdrum kamen ein Kondensator-Grenzflächenmikrofon e 901 mit Halbnierencharakteristik sowie ein Sennheiser e 902 (dynamisches Mikrofon mit Nierencharakteristik für tiefe Frequenzen) zum Einsatz. „Für meinen Monitormix verwende ich die Grenzfläche nicht, aber unser FOH-Mischer Guido Craveiro nutzt sie gerne, um die Attack-Anteile der Kick herauszuarbeiten“, verrät René Köpke. Die links vom Drummer positionierte Snare wurde mit einem Sennheiser e 905 abgenommen, während HiHat 1/2 und Becken mit Neumann KM 140 (Ausgangsstufe KM 100 mit Nierenkapsel AK 40) mikrofoniert waren.

Mikrofon für die Snare: das Sennheiser e 905
Mikrofon für die Snare: das Sennheiser e 905 (Bild: Sennheiser)

Damit die Musiker auf der Bühne miteinander kommunizieren konnten, waren fünf Sennheiser e 935 (dynamisches Gesangsmikrofon mit Nierencharakteristik) mit Optogate PB-05E Aufsteckmodulen (schalten die Mikrofone bei Nichtgebrauch über Infrarotsensoren aus) im Einsatz: „Das sind alles Talkback-Mikrofone“, erläutert René Köpke. „Unser Musical Director Moses Yoofee kann von seinem Platz an den Keyboards zu allen Musikern sprechen und bestimmte Parts einzählen oder Hinweise geben. Die Kommunikation funktioniert natürlich auch in umgekehrter Richtung; nur die Sänger sind auf eigenen Wunsch vom Talkback ausgeschlossen.“ Dass die Show nicht synchron zu einem Timecode lief und die von DJ Luke manuell abgefeuerten Loops selten länger als zwei Takte dauerten, habe Groove und Feeling der musikalischen Darbietung außerordentlich gut getan.

Gegengift

Bereits 2009 bespielte Peter Fox die Expo Plaza, und mit seiner 2023er-Performance habe er nahtlos an den Auftritt angeknüpft. Neben Tracks aus dem 2008 veröffentlichten Werk „Stadtaffe“ gab es auch einzelne Titel von Seeed sowie Auszüge des aktuellen Albums „Love Songs“ zu höre. Auch das Wetter habe am 8. September in Hannover mitgespielt.

Ein evolution e 935 als Talkback-Mikrofon
Ein evolution e 935 als Talkback-Mikrofon (Bild: Sennheiser)

„Fünfzehn Jahre nach der Veröffentlichung seines bahnbrechenden Albums ‚Stadtaffe‘ hat Peter Fox 2023 hörenswerte neue ‚Love Songs‘ vorgestellt und die gleichnamige Tour überaus erfolgreich absolviert“, kommentiert Thomas Holz, Sennheiser Relations Manager. „Bei Seeed setzen Pierre Baigorry und seine Berliner Dancehall Caballeros seit vielen Jahren auf drahtgebundene und drahtlose Sennheiser-Mikrofone und In-Ear-Lösungen. Auch bei seinem Soloprojekt unter dem Künstlernamen Peter Fox tragen Audioprodukte von Sennheiser entscheidend zum herausragend guten Live-Sound bei.“

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