Barcelona-Premiere

ISE 2024: Lawo mit IP-basierten Infrastruktur- und AV-Lösungen im Gepäck

In einer Barcelona-Premiere auf der ISE 2024 stellt Lawo am Stand 5F700 sein IP-natives crystal Broadcast-Mischpult vor. Ebenfalls auf der ISE präsentiert werden die Pooling-Optionen, bei denen mehrere Mischpulte über einen A__UHD Core betrieben werden können.

Lawo crystal
Das IP-native Broadcast-Mischpult crystal von Laow ist in zwei Farbausführungen erhältlich. (Bild: Lawo)

Crystal Broadcast-Konsole

Das crystal basiere auf den offenen Ravenna/AES67 Audio-over-IP-Netzwerkstandards und erfülle SMPTE ST2110-30/-31 für Audio und ST2022-7 für Redundanz. In Kombination mit dem Lawo Power Core, Lawos softwaredefinierter DSP-Mixing-Engine und modularem I/O-Gerät, unterstützt das crystal erweiterbare I/Os für AES67-, MADI-, analoge, AES3- sowie Dante-Audioquellen und -senken.

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Die Bedienoberfläche ist in einer hellen und einer dunklen Version erhältlich. Durch sein Design mit 6, 8 oder 14 Fadern eigne sich die Konsole für kleine bis mittelgroße Sende- oder Regionalstudios. Optional erhältliche Virtual Extensions erhöhen die Verfügbarkeit dynamischer Informationen für jede Funktion.

Basierend auf zwei unterschiedlichen Betriebsmodi, Power Core und Controller, decke crystal eine Palette von Audioproduktions-Workflows ab – vom traditionellen Sendebetrieb bis hin zu Backup- und Disaster-Recovery-Anwendungen. Im Controller-Modus werde das crystal zu einem Stand-Alone-Mixer als Teil eines Pools von Software- und Hardware-Konsolen, die mit einem A__UHD Core verbunden sind, oder als Erweiterungsschnittstelle für mc² Audioproduktionskonsolen. Das macht das crystal zu einem geeigneten Werkzeug für Second-Row-/Grams-Mixer-Anwendungen, als Bedienoberfläche für ein ansonsten bedienteilfreies System und, über eine „Pooling 4/8/16/32″-Lizenz, für die Nutzung eines A__UHD Core mit Hilfe von Konsolen und Software-Mixern. Das eröffne neue Möglichkeiten in verteilten Produktions-Workflows oder für Backup-Zwecke. Bei der Verwendung als Begleiter in einem mc²-System könne jeder Bedienstreifen einer crystal-Konsole zugeordnet werden.

mc²36 MkII Audio-Produktionsmischpult der zweiten Generation

Ebenfalls zu sehen ist das Lawo mc²36 MkII Audio-Produktionsmischpult für Theater, Gotteshäuser, Unternehmen, Live- und Broadcast-Audioanwendungen. Das mc²36 MkII mit integrierter A__UHD Core-Funktionalität bietet 256 Verarbeitungskanäle, verfügbar sowohl bei 48 als auch bei 96kHz, und unterstütze nativ ST2110, AES67, Ravenna und Ember+. Es biete eine I/O-Kapazität von 864 Kanälen mit lokalen Ein- und Ausgängen, die drei redundante IP-Netzwerkschnittstellen, 16 Mikrofon-/Line-Eingänge in Lawo-Qualität, 16 Line-Ausgänge, acht AES3-Ein- und Ausgänge,acht GPIO-Verbindungen und einen SFP-MADI-Port umfassen sollen.

Button-Glow- und berührungsempfindliche Drehregler, farbige TFT-Faderstrip-Displays, LiveView-Video-Thumbnails und 21,5″-Full-HD-Touchscreen-Bedienelemente sind einige Features. Die integrierte Loudness-Steuerung entspreche dem ITU-Standard 1770 (EBU/R128 oder ATSC/A85) und biete Peak- und Loudness-Messungen, die sowohl einzelne Kanäle als auch Summenbusse erfassen.

Lawo mc²36 MkII Audio-Produktionsmischpult
Lawo mc²36 MkII Audio-Produktionsmischpult (Bild: Lawo)

Home Apps

Lawos Software-Processing Home Apps – vorerst Home Multiviewer, Home UDX Converter, Home Stream Transcoder und HOME Graphic Inserter – basieren auf einer Microservice-Architektur. Sie sollen eine schnelle Anpassung an sich ändernde Anforderungen und Budgetüberlegungen ermöglichen.

Durch Unterstützung von SMPTE ST2110, SRT, JPEG XS, NDI und H.264/H.265 sollen sich die Lawo HOME Apps auch in technologisch komplexe Umgebungen intergrieren und sich neuen Formatanforderungen anpassen lassen. Sie laufen nahtlos auf Standard-Servern, ob vor Ort, in entfernten Rechenzentren oder in der öffentlichen Cloud.

Lawo Home App(Bild: Lawo)

Erweiterte .edge Hyper-Density SDI/IP Wandler- und Routing-Plattform

Ebenfalls zu sehen sei die Home-native .edge Hyper-Density SDI/IP Conversion and Routing Plattform. Jede der bis zu vier rückseitigen I/O-Platinen biete 48 HD-BNC-Anschlüsse für SD/HD/3G/UHD-SDI-Schnittstellen, was 192 SDI/IP-Konvertierungen je 2HE erlaube.

.edge sei als dichtes Gateway für IP- und hybride Infrastrukturen und als Drop-in-SDI-Router-Ersatz konzipiert. Es biete volle Unterstützung für die SMPTE ST2110-Standardsuite sowie ST2022-7-Redundanz mit essenzbasierter Handhabung und nahtlosem Protection Switching von Audio-, Video- und Zusatzdatenströmen sowohl in lokalen als auch in Wide-Area-Netzwerk-Workflows.

Durch lizenzierbare Optionen wie Proxy-Generierung und JPEG XS-Komprimierung wolle Lawo Bandbreitenbeschränkungen, rationalisiere IP-Pipelines und optimiere Workflows adressieren. Der Hersteller biete JPEG XS-Encoding und -Decoding für High-Density-Komprimierung in Remote-Workflows und für andere Anwendungen mit knappem Bandbreitenangebot.

Lawo .edge Hyper-Density SDI/IP Wandler- und Routing-Plattform
Lawo .edge Hyper-Density SDI/IP Wandler- und Routing-Plattform (Bild: Lawo)

Home Management-Plattform für IP-basierte Medieninfrastrukturen

Lawos Home Management-Plattform für IP-basierte Medieninfrastrukturen basiere nativ auf einer Cloud-fähigen Microservices-Architektur und ermögliche es Anwender:innen, vernetzte Produktions-Setups zu verbinden, zu verwalten und zu sichern.

Darüber hinaus biete Home den zentralen Zugriff auf und die Steuerung über alle Lawo-Geräte innerhalb eines Setups. Home unterstütze Broadcaster:innen bei ihren Anforderungen der IP-Infrastrukturen, darunter die automatische Erkennung und Registrierung von Geräten, Verbindungsmanagement, Flusskontrolle, Software- und Firmware-Management, Skalierbarkeit und Sicherheit.

Lawos Home-Plattform basiere auf offenen Standards wie ST2110, NMOS, IEEE802.1x und Radius und folge Lux, Lawos einheitlichen Designprinzipien für einen durchgehenden Workflow über alle Lawo IP-Produkte hinweg.

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