Robe Lichttechnik

Robe Forte bei Sloweniens ESC-Vorentscheid

Slowenien bereitete sich mit einer Vorauswahlveranstaltung auf den Eurovision Song Contest (ESC) 2022 vor und setzte bei der Liveübertragung der Show auf Lichttechnik von Robe.

Robe in Slowenien bei ESC-Vorentscheid
Die Veranstaltungen fanden in den Hauptstudios von RTV SLO in Ljubljana statt (Bild: Crt Birsa)

Lichtdesigner Crt Birsa setzte 66× Robe Moving Lights ein, darunter 13 der neuen Fortes, um sicherzustellen, dass die Beleuchtung seiner siebten ESC-Auswahl viel Lebendigkeit und Flair bot. Er hatte die Aufgabe, 24 einzigartige und atemberaubende Umgebungen zu schaffen, in denen die Teilnehmer ihre Beiträge vorführen konnten. Dabei arbeitete er eng mit der Bühnenbildnerin Greta Godnic, dem Ersteller von Videoinhalten Den Baruca und dem Regisseur Nejc Levstik zusammen.

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Crt setzte zum ersten Mal Fortes ein. Diese wurden – zusammen mit der gesamten zusätzlichen Showbeleuchtung, zu der auch 53 weitere Robe-Scheinwerfer gehörten – von Event Lighting geliefert.

Der Regisseur wollte unter anderem einen starken Kontrast zwischen den verschiedenen Künstlern sehen, und so kam Greta auf die Idee, zwei völlig unterschiedliche Aufbauten – um 90 Grad versetzt – auf derselben Bühne zu platzieren, so dass sich die Darsteller und die Kameras einfach umdrehen konnten, um eine völlig andere „Bühne“ und ein anderes visuelles Bild im Hintergrund zu präsentieren.

Robe in Slowenien bei ESC-Vorentscheid(Bild: Crt Birsa)

Der erste Look hatte einen großen LED-Bildschirm, der die visuelle Ästhetik vorgab, mit allen Lichtquellen, die zwar vorhanden, aber nicht zu sehen waren. Dies stand in starkem Kontrast zur Architektur der anderen Szene, die mehr durch Lichtstrahlen und Looks definiert war, wobei auch hier die physische Hardware weitgehend verborgen war, die Quellen und Effekte aber sehr präsent waren.

Die Fortes wurden auf dem Boden positioniert, füllten den Hintergrund beider Räume aus und schickten starke Strahlen und Gobo-Looks von oben auf die Bühne. Als einzige Scheinwerfer auf dem Boden spielten sie auch eine sehr strategische Rolle, denn sie waren hinter dem Horizont der 1,8 Meter hohen Bühne versteckt und durchdrangen alle Kameraeinstellungen mit ihren Strahlen.

„Ich mochte die Strahlen, die Intensität, die Farben und die allgemeine Glätte, und sie funktionierten bei allen Sendungen sehr zuverlässig und genau”, erklärte Birsa und fügte hinzu, dass er auch die raffinierte Farbmischung schätzte – sowohl das CMY-System als auch die Farbräder – zudem gefiel ihm die neue, zeitgemäße Goboauswahl.“

Robe in Slowenien bei ESC-Vorentscheid(Bild: Crt Birsa)

Das Rigg bestand außerdem aus 19× Robe MegaPointes und 15× Pointes, die zu den Favoriten von Crt gehörten.

Die Pointes wurden auf drei vertikalen Abschnitten positioniert, die auf der einen Seite der Bühne für eine seitliche Beleuchtung sorgten und auf der anderen Seite als zentrale Vertikale für starke Lichtblitze. Neunzehn MegaPointes wurden auf drei leicht asymmetrischen Traversen über dem LED-Bildschirm angebracht und versteckt.

Zwei Robe BMFLs wurden für die Key Lights auf jeder Bühnenansicht verwendet, und 11× ParFects wurden für die Beleuchtung der unteren Bereiche des Sets eingesetzt. Crt verwendete auch sechs Robe Square 5×5 Matrix Moving LED Wash Fixtures als Specials, die geflogen und hinter dem Bühnenbild versteckt wurden und so für einen Überraschungsfaktor sorgten.

Crt, Greta und das Kreativteam begannen im November mit der Arbeit an dem Projekt. Ihr Arbeitsablauf beinhaltete die Visualisierung des Bühnenbilds, der Beleuchtung und des Videos in WYSIWYG, was es allen ermöglichte, das Nebeneinander und die Synergien der verschiedenen Elemente richtig zu sehen, während sie Musik von den verschiedenen Künstlern empfingen und über die Basis-Looks für jedes Stück entschieden.

Robe in Slowenien bei ESC-Vorentscheid(Bild: Crt Birsa)

Vor Ort wurde die Beleuchtung von Crt programmiert, eine komplexe Aufgabe aufgrund des asymmetrischen Designs und der gemeinsamen und individuellen Beleuchtungsaspekte für die beiden unterschiedlichen Aufbauten. Der Song jedes Teilnehmers wurde mit einem präzisen Zeitcode versehen, und die Kameraeinstellungen und die Bildmischung wurden mit CuePilot vorprogrammiert.

Zum ersten Mal in diesem Jahr wurde die Hauptbeleuchtung nicht vom Studio, sondern direkt vom Kreativteam gesteuert – und zwar von Klemen Krajnc, der mit Crt zusammenarbeitete.

Die Ergebnisse sahen spektakulär aus und Crt habe bewiesen, dass ein gut ausgeführter minimalistischer Beleuchtungsansatz mit gut ausgewählten Scheinwerfern in Verbindung mit dem innovativen Bühnenbild und dem visuellen Design ein vielfältiges und lebendiges Erscheinungsbild erzeugen könne.

„Shows wie diese können leicht in die Formelhaftigkeit abrutschen, daher mussten wir sicherstellen, dass es sich um eine völlig außergewöhnliche Produktion handelt“, so Crt abschließend.

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