3D In-Ear Monitoring

Massive Attack nutzt Klang:fabrik 3D In-Ear

Monitoring für das Heritage Orchestra
Für das Heritage Orchestra kamen zwei KLANG:fabriken, ein Netzwerkrouter, 16 iPads mit KLANG:app sowie kabelgebundene Shure P6 zum Einsatz (Bild: KLANG:technologies)

Als Dienstleister bei Touren von u.A. Clean Bandit, Laura Mvula und Massive Attack, hat CS Audio aus UK die Formation „Massive Attack“ im Juli bei ihrem BST Konzert im Hyde Park betreut. Der Schwerpunkt des Tontechnikverleihers liegt auf Tour Support  und Monitor-Technik mit speziellem Fokus auf IEMs, was der Tätigkeit von Paul Hatt als Monitor-Techniker zuzuschreiben ist.

KLANG:technologies und das 3D In-Ear Monitoring System war nach ersten Gesprächen zwischen Paul Hatt mit Andy Huffer von HD Pro Audio — dem britischen Vertrieb von KLANG— bereits auf dessen Radar. Eine kurze Leihgabe einer KLANG:fabrik für eine andere Tourproduktion ging voraus. Allerdings hatte Hatt damals aufgrund fehlender Soundchecks und zu knapper Zeitpläne nicht die Möglichkeit, das System ausgiebig zu testen. Dennoch war er direkt von den Soundmöglichkeiten sowie der Hardwarequalität beeindruckt und sagte: „Es ist ein solide produziertes Produkt mit doppelter Redundanz, sowie großzügiger Anzahl an Outputs und Mixes. Neben den 3D-Möglichkeiten konnte ich sofort den Vorteil darin sehen, wenn Musiker ihre eigenen Mixes kabellos mit der KLANG:app kontrollieren.“

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Monitortechniker Hatt fügte hinzu: „Für die Show im Hyde Park der Massive Attack Tour stieß das Heritage Orchestra zu uns. Es fragte 16 Personal-Monitoring-Stationen an. Das war die ideale Gelegenheit die KLANG:fabrik auf die Probe zu stellen. Zum Einsatz kamen zwei KLANG:fabriken, ein Netzwerkrouter, 16 iPads mit KLANG:app, sowie entsprechende, kabelgebundene Shure P6 — eine optimale Vorbereitung durch Tom Turner und HD Pro Audio.“

Dante-Verbindung zur Soundcraft Vi
Die Klang:fabriken wurden via Dante mit der Soundcraft Vi-Konsole verbunden (Bild: KLANG:technologies)

Die Einfachheit der Handhabung beschreibt Paul Hatt wie folgt: „Das Setup des Systems ist sehr einfach und wurde via Dante komfortabel mit der Soundcraft Vi-Konsole verbunden. Ich schickte einen Stereo-Mix der Band, zusammen mit Gruppen der ersten und zweiten Violine, Bratsche, Cello und Bass, sowie einen direkten Output jeder Streicherreihe. Das gab jedem Orchestermusiker die Möglichkeit die Kontrolle über die Lautstärke des eigenen Instruments, sowie die gewünschte Mischung mit dem restlichen Streicherensemble und der Band zu erhalten.“

Das Wetter sei am Tag des Konzertes keine Hilfe gewesen steuert Hatt bei: „Die kurze Zeit, die uns für Soundcheck und eine Probe verbliebt, wurde durch Starkregen am Morgen weiter drastisch verkürzt. Die Musiker waren verständlicherweise zurückhaltend ihre wertvollen Instrumente bei den widrigen Wetterbedingunen herauszuholen. Umso mehr beeindruckte mich, wie schnell wir mit der KLANG:fabrik die gewünschten Ergebnisse erzielen konnten. Nach einer kurzen Demonstration waren die Musiker direkt mit der Bedienung vertraut. Es gab tatsächlich keinerlei Rückfragen. Es ist eine so intuitive Benutzeroberfläche. Wir haben über den Tag verteilt ausschließlich positive Rückmeldungen der Musiker bekommen.“

Abschließend sagt Hatt: „Ich sehe es als zwei Systeme in einem. Einerseits ist es ein kabellos fernsteuerbares High-End Personal-Monitor-System. Auf der anderen Seite ist der 3D-IEM-Prozessor wirklich etwas Besonderes. Ich habe die Mixes abgehört indem ich den entsprechenden Dante-Rückweg auf einen freien Stereo-Input der Vi-Konsole legte. Als ich an einer Stelle den CUE-Bus anwählte habe ich mich dabei ertappt als ich mich sprungartig umdrehte und hinter mich schaute. Ich war mir ganz sicher, dass da eine Gruppe Cellos direkt hinter mir gewesen wäre. Die räumliche Darstellung ist so realistisch und dem konventionellen Stereo-Mix weit überlegen. Es ist ein tolles Produkt und macht eine Menge Spaß!“

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