Scheinwerfer und Lichtsteuerkonsolen

Die Norwegian Joy setzt auf Lichttechnik von ETC

Am 10. Juni ging die Norwegian Joy auf Jungfernfahrt im chinesischen Meer. Das für den chinesischen Markt konzipierte Schiff bietet Platz für über 3.800 Gäste und ist mit 167.725 Bruttoregistertonnen das größte der internationalen Reederei Norwegian Cruise Line. Zehn Lichtsteuerkonsolen sowie verschiedene Scheinwerfer von ETC sorgen in den verschiedenen Bereichen für die jeweils passende Lichtstimmung.

Norwegian Joy
(Bild: Rick Diaz Photography | Norwegian Cruise Line )

Die Norwegian Joy wird von ihren Basishäfen – Shanghai und Tianjin bei Peking – die Gewässer um die Volksrepublik befahren. Für den Bau des rund 333 Meter langen Schiffs der Breakaway PLUS-Klasse zeichnet die Meyer-Werft im norddeutschen Papenburg verantwortlich. Zur Realisierung aller Entertainment-Systeme der zahlreichen Attraktionen holte man den Systemintegrator Wärtsilä FUNA aus Emden buchstäblich mit ins Boot. Zur Steuerung des Effektlichtes hat das FUNA Team insgesamt zehn Konsolen von ETC auf dem Schiff an strategisch günstigen Arealen verteilt. Dabei war Sarah Wegner, freie Licht-Programmiererin und Meisterin für Veranstaltungstechnik als Teil des FUNA Teams mit deren Installation, Einrichtung und Programmierung betraut. Besonders wichtig bei der Wahl der Pulte war deren Verlässlichkeit, wie Wegner sagt: „Die Konsolen müssen sehr zuverlässig funktionieren, da ja ein Austausch nicht möglich ist, wenn das Schiff auf hoher See unterwegs ist. Es gibt zwar eine mobile Ion, die man im Notfall als Austausch nehmen kann, aber sonst muss man warten, bis man wieder an Land ist.“

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Norwegian Joy
(Bild: Harald Hohenthal)

Für ein Theatererlebnis, das jederzeit mit Spielstätten auf dem Festland konkurrieren kann, sorgt das schiffseigene Joy Theatre. Die Steuerung erfolgt in der schwimmenden Location über ein ETC Eos RPU3 als Hauptsteuerung, mit einer Gio Konsole als Backup. Zahlreiche weitere Attraktionen sind mit je einer eigenen Ion- oder Gio-Konsole ausgestattet: der Supper Club, ein Restaurant mit Showbühne, der Aqua Park auf Deck mit Pool und Wasserrutschen, eine kleine Bühne im Atrium, das Spice H2O, eine Disco im Außenbereich, sowie der Galaxy Pavilion mit einer Vielzahl an virtueller Unterhaltung, darunter Rennsimulatoren und eine virtuelle Achterbahn.

Sarah Wegner: „Die Show im Theater wird vom Production Team programmiert. Für alle anderen Bereiche habe ich Cues gespeichert und sie entweder auf einem Cue-Server oder im Pult abgelegt. Im Galaxy Pavilion und Spice H2O kam bei der Programmierung auch Pixelmapping zum Einsatz.“ Hierfür liefert die Eos-Software ideale Voraussetzungen. „Die Media Tubes, die mit Pixelmapping-Content bespielt werden, sind hochkant angebracht und für das Effektlicht gedacht. “ Wegner habe die Media Tubes auf der Ion-Konsole im Pixelmapping angelegt. So konnte sie in der Vorschau überprüfen, wie sich die Parameter auf das Gesamtbild auswirkten. Sarah Wegner: „Ich habe hier alles vorbereitet und bereits einige Beispielstimmungen gespeichert.“

Norwegian Joy
(Bild: Ingrid Fiebak )

Im Galaxy Pavilion wie auch im Atrium und im Supper Club sind zudem insgesamt 26 ColorSource PAR und sechs ColorSource Spots verbaut. Diese Vier-Farben-LED-Scheinwerfer liefern helles, farbiges Licht, das an die jeweiligen Bedürfnisse unterschiedlichster Veranstaltungsorte angepasst werden kann. Doch nicht nur die Kreuzfahrtgäste profitieren von der hervorragenden Lichttechnik aus dem Hause ETC – auch für die Crew-Disco programmierte Wegner mit einer Ion-Konsole verschiedene Cues, komfortabel von der Besatzung vom Cue-Server abrufbar.

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