Fehlende Regeln und Planungssicherheit

#AlarmstufeRot: unzureichende Beschlüsse vor Wahlkampf und Parlamentsferien

Die Initiative #AlarmstufeRot kritisiert die unzureichenden Beschlüsse vor den Parlamentsferien und dem Wahlkampf. Unambitioniert und schädlich würde das Kabinett Corona-Programme nur bis September verlängern. Mitten in der regierungslosen Phase würden Kultur und Veranstalter hilflos dastehen. Zugleich fehlten Regeln und Planungssicherheit für einen zukünftigen Neustart.

Christian Eichenberger
Christian Eichenberger (Bild: Schaper Kommunikation )

Weiter heißt es in einer Meldung des Aktionsbündnissen, die Entscheidung der Regierung, das Kurzarbeitergeld und insbesondere die 100-prozentige Erstattung der Sozialversicherung bis Ende September zu verlängern, erscheine nur auf den ersten Blick erfreulich. Dasselbe gelte für die Verlängerung der Überbrückungshilfe III um drei Monate. Das Kabinett habe hier eine unzureichende Lösung gewählt.

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„Die Kultur- und Veranstaltungswirtschaft wird zum x-ten Mal im Regen stehen gelassen. Denn Veranstaltungen haben einen organisatorischen Vorlauf von sechs bis zum Teil zwölf Monaten, bevor sie realisiert werden und Einnahmen bringen. Eine Verlängerung von Überbrückungshilfe und Kurzarbeit nur bis September bringt hier gar nichts. Denn zu diesem Zeitpunkt wird Deutschland auf Parlamentsferien und Wahlkampf zurückblicken und noch eine Regierungsbildung bis mindestens Januar 2022 vor sich haben. Es wird schlicht niemanden geben, der für die Branchen in Not dann beherzte und wirksame Hilfen beschließen wird.

Ein Überbrückungsprogramm IV und Kurzarbeit mindestens bis Jahresende wären überlebensnötig gewesen. Stattdessen fehlt der Kultur- und Veranstaltungswirtschaft wegen politischer Apathie, wegen des Fortbestehens der Pandemie und wegen vertrödelter Impferfolge jegliche belastbare Neustart- und Existenzperspektive. Gleichzeitig werden im Überbrückungsprogramm immer noch nicht alle Kosten anerkannt. Nun sind zwangsläufig weitere Veranstaltungs-, Messe- und Festivalabsagen sowie Entlassungen die Folge“, betont Christian Eichenberger, Mit-Initiator der Initiative #AlarmstufeRot.

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