Neue Firmenzentrale

Arri: Grundsteinlegung im Arrial

„1917 gründeten August Arnold und Robert Richter in einem kleinen, ehemaligen Schuhmacherladen in der Münchner Türkenstraße eine Filmtechnikfirma namens Arri. 100 Jahre später legen wir gemeinsam den Grundstein für ein neues Produktions- und Bürogebäude in der Parkstadt Schwabing.“ Mit diesen Worten begrüßte Dr. Jörg Pohlman, Vorstand der Arri AG, die Teilnehmer der Grundsteinlegung für die neue Firmenzentrale, die am 24. Mai 2017 in feierlichem Rahmen auf der Baustelle stattfand.

Grundsteinlegung bei Arri
(Bild: Arri)

Der Umzug stellt einen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte und dient der Zukunftssicherung. Das Gebäude mit dem Projektnamen Arrial liegt zentral, verkehrsgünstig und bietet den gewünschten Platz. Nach Fertigstellung werden sich auf dem Objekt mit rund 20.000 Quadratmetern Nutzfläche rund 600 Arbeitsplätze befinden, darunter neben den Zentralfunktionen der ARRI Gruppe die Geschäftsbereiche Camera Systems und Medical.

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Von Hollywood bis Bollywood: Mit rund 1300 Mitarbeitern an zahlreichen Standorten weltweit ist Arri inzwischen ein echter Global Player. „Aber Arri ist ein Münchner Unternehmen und bleibt es auch weiterhin. Denn mit diesem Neubau bekennen wir uns zu München als Produktionsstandort“, erklärte Dr. Jörg Pohlman.

Das hörte der ebenfalls anwesende Bürgermeister Josef Schmid, Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft sowie Vorsitzender des Kulturausschusses der Landeshauptstadt München, gern. „Die Produkte von Arri setzen weltweit Maßstäbe in ihrem Bereich. Damit trägt das Traditionsunternehmen entscheidend zum guten Ruf des Münchner und damit bayerischen Filmstandorts bei“, betonte der Bürgermeister. Und weiter: „Arri stellt ein Paradebeispiel für die Leistungsfähigkeit des deutschen Mittelstands dar. Wir freuen uns sehr, dass Arri auch in Zukunft in München produziert und von hier aus in die ganze Welt exportiert.“

Arri betrachtet das Arrial als Campus, der neue Formen der Zusammenarbeit ermöglicht. Optimierte Prozessabläufe, kürzere Wege, bessere Kommunikation: Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen optimale Voraussetzungen geschaffen werden, um auch in Zukunft innovativ zu sein. Schließlich hat sich die Produktion bei Arri in den vergangenen Jahren sehr gewandelt. Inzwischen führt Arri sogar das Sensorbonding selbst in einem Reinraum durch. Innovationen bleiben enorm wichtig für Arri. Deshalb wurde in den letzten vier Jahren das Personal im Bereich Forschung und Entwicklung verdreifacht.

Auch Architekt Achim Hoffmann vom Architekturbüro Hoffmann Amtsberg in Gräfelfing richtete einige Worte an die Gäste. Er berichtete von seinen Überlegungen bei der Gestaltung des Gebäudes, dessen Besonderheiten und den Herausforderungen. „Arri wollte keinen normalen Gewerbebau, sondern ein Haus, das mehreren Hundert Individualisten, kreativen Ingenieuren und freidenkenden Filmleuten Raum gibt. Ich bedanke mich auch im Namen meiner Mitarbeiter und Projektpartner beim Bauherren, ein außergewöhnliches Haus für eine außergewöhnliche Firma schaffen zu dürfen“, sagte Achim Hoffmann. Der Rohbau soll bis Ende 2017 fertiggestellt werden. Der Einzug der ersten Abteilungen ist für Dezember 2018 geplant.

Schließlich wurde die feierliche Zeremonie vollzogen und eine gravierte Metallbox unter anderem mit dem neusten Kundenmagazin „Arri News“ sowie aktuellen Tageszeitungen verschlossen. Dazu Dr. Jörg Pohlman: „Lassen Sie uns den Grundstein legen. Den Grundstein für ein neues Gebäude und für eine erfolgreiche Zukunft. Auf die nächsten 100 Jahre!“

 

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