Im Namen der Messe- und Eventbranche

Corona-Krise: Offener Brief des FAMAB 

Der FAMAB hat sich im Namen der Messe- und Eventbranche in einem offenen Brief an die politischen Entscheidungsträger Deutschland gewendet. Laut des Qualitätszirkels Veranstaltungs- und Eventstudium „sprechen“ hier zwei Mio. Arbeitsplätzen und über 70 Mrd. EUR Umsatz. Das Schreiben formuliert drei zentrale Forderungen: Ein Stufenplan zum Restart, eine differenzierte Betrachtung von Veranstaltungen und Entscheidungshilfen für Behörden.

FAMAB Logo(Bild: FAMAB )

Im Schreiben an die Bundeskanzlerin, den Bundeswirtschaftsminister sowie den Bundesgesundheitsminister führt der FAMAB aus, dass in weiten Teilen des Diskurses, durch fehlende Informationen, derzeit eine für die gesamte Branche und letztlich die Wirtschaft Deutschlands, eine gefährliche Pauschalisierung bei der Risikobeurteilung von „Veranstaltungen“ vorherrscht. Weiterhin führt der FAMAB aus, welche wichtige Bedeutung, insbesondere den Formaten der Live-Kommunikation für die Reaktivierung der deutschen Wirtschaft zukommen kann.

Drei konkrete Forderungen stellt der FAMAB an die politischen Entscheidungsträger:

  • Wir benötigen einen Stufenplan
    Wir alle haben die Hoffnung, dass das öffentliche Leben in Deutschland demnächst nach einem Stufenplan wieder „hochgefahren“ wird. Unabhängig von der absoluten zeitlichen Komponente, benötigt unsere Branche einen ebensolchen Stufenplan. Aus diesem Plan muss für unsere Kunden und uns zumindest ableitbar sein, wann welche Beschränkungen zurückgenommen werden könnten.
  • Wir benötigen eine differenzierte Betrachtung von „Veranstaltungen“
    Wie wir bereits ausgeführt haben, ist die reine Anzahl an Menschen kein geeigneter Maßstab für Genehmigungen. Stattdessen müssen unterschiedliche Veranstaltungen auch unterschiedlich beurteilt und behandelt werden.
  • Wir benötigen Entscheidungshilfen für die Behörden
    Es deutet sich bereits an, dass die zuständigen lokalen Behörden, unabhängig von Allgemeinverfügungen, sehr restriktiv mit den notwendigen Genehmigungen umgehen werden. Dies ist zwar einerseits verständlich, würde aber weiterhin zu einem faktischen Verbot von Veranstaltungen führen. Wir glauben daher, dass – möglicherweise auf Basis unserer Handlungsempfehlungen – ein allgemein gültiger und allen Zuständigen bekannter, dezidierter Kriterienkatalog als Guidance erarbeitet und eingeführt werden muss.

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