Tourismusstrategie zeige erste Ergebnisse

Tourismusbilanz Köln 2023: MICE-Markt erlebt positive Entwicklung

Der Tourismus in Köln sei nach seiner Rückkehr 2022 stabil geblieben und sogar gewachsen – das zeige die Gästebilanz 2023. So seien auch mehrere Messen im vergangenen Jahr äußerst gut frequentiert gewesen. Während klassische Geschäftsreisen weiterhin und dauerhaft unter Vorkrisenniveau bleiben, sei auch der Bereich der promotablen Geschäftsreisen im Aufwärtstrend begriffen.

Dr. Jürgen Amann
Dr. Jürgen Amann, Geschäftsführer der KölnTourismus GmbH (Bild: Christoph Seelbach)

Der MICE-Markt (Meetings, Incentives, Conventions, Events) belege mit einer erhöhten durchschnittlichen Teilnehmendenzahl pro Veranstaltung den Strukturwandel im Geschäftsreisetourismus. Für 2024 werde mit Eröffnung des Confex nochmal ein deutlicher Zuwachs erwartet. Schon jetzt sollen dem Betreiber und Vermarkter Koelncongress zahlreiche Buchungen für die multifunktionale Kongress- und Eventlocation mit Kapazitäten von mehr als 6.000 Personen auf dem Gelände der Koelnmesse vorliegen.

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Laut Statistischem Landesamt IT.NRW verzeichnete Köln insgesamt mehr als 3,8 Millionen Gäste und rund 6,6 Millionen Übernachtungen in den Hotelbetrieben der Stadt. Im Vergleich zu 2022 entspreche das einem Plus von 20,4% bzw. 17%. Die Dommetropole habe damit wieder das Level von 2019 erreicht.

Max Derichsweiler, Aufsichtsratsvorsitzender der KölnTourismus GmbH, über diese Entwicklung: „Ich freue mich, dass sich der Tourismus in Köln nicht nur quantitativ, sondern vor allem qualitativ entwickelt. Die Tourismusstrategie von KölnTourismus zahlt maßgeblich auf diesen Fortschritt ein und trägt dazu bei, Köln als attraktives Städtereiseziel bei den relevanten Zielgruppen zu festigen.“

Nicht nur quantitativ verzeichne der Tourismus in Köln Erfolge. Auch qualitativ sollen verschiedene Parameter eine positive Entwicklung aufweisen und darauf schließen lassen, dass der eingeschlagene Weg der Profilschärfung und Zielgruppenfokussierung von KölnTourismus erste Erfolge zeige. Zum einen sei der Anteil jener Gäste, deren Besuch durch eine Kulturveranstaltung ausgelöst wurde in Köln höher als in allen anderen Magic Cities (Zusammenschluss von zehn touristisch relevanten deutschen Städten zur gemeinsamen Vermarktung in den Fernmärkten). Zum anderen sollen die Bruttoumsätze aus dem Tourismus trotz des Ukrainekrieges und gestiegener Lebenshaltungskosten 2023 mit 5,24 Mrd. Euro das Niveau von 2019 beinahe wieder erreicht haben. Die Ausgaben im Gastgewerbe seien aufgrund der höheren Ausgaben von Freizeitgästen wieder auf Vorkrisenlevel.

„Der fortgesetzte Aufwärtstrend gibt Anlass zur Freude,“ erklärt Dr. Jürgen Amann, Geschäftsführer der KölnTourismus GmbH. „Noch bemerkenswerter ist allerdings, dass wir uns auch im Bereich des qualitativen Tourismus stetig steigern und das ist der unermüdlichen Arbeit des gesamten Teams bei KölnTourismus und unseren touristischen Partnern in der Stadtzu verdanken. Die Tourismusstrategie zeigt erste Ergebnisse und das ist der schönste Preis für unsere Arbeit.“

Ausblick 2024

Das kommende Jahr stehe für KölnTourismus vor allem im Zeichen der fortgesetzten Digitalisierung – sowohl bei Prozessen innerhalb der Organisation, als auch in der Tourismusarbeit und der Kommunikation. Neben der Arbeit mit und Weiterentwicklung von der hauseigenen Corporate KI-Lösung VisitKölnGPT habe die Einspeisung strukturierter POI-Datensätze in den Data Hub NRW und den Knowledge Graph der DZT oberste Priorität.

„Für 2024 heißt unser Kurs weiterhin Digitalisierung. Wir richten unser Augenmerk auf die Profilschärfung der Marke Köln, die Schaffung von Angeboten für unsere Zielgruppen und die damit verbundene qualitative Entwicklung unserer Destination. Besonders für unsere neuen und sich weiterentwickelnden Produkte freue ich mich, dass wir stets mit lokalen Experten und Communities zusammenarbeiten und so mit unseren Partnern authentische Kölnerlebnisse schaffen, die nicht nur für Gäste, sondern auch für die Einheimischen unserer Stadt von Interesse sind“, erläutert Amann.

Quellen: Statistisches Landesamt IT.NRW, Magic Cities Germany, Europäisches Institut für Tagungswirtschaft GmbH (EITW 2023) |Tagungsbarometer 2023, Deutscher Städtereisemonitor 2023, CoStar, dwif, Brand Trust.

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