Dynamisch-kinetische Lichtinstallation mit Robe Pointes

Der deutsche Licht-Künstler und Visionär Christopher Bauder von WHITEvoid hat in Zusammenarbeit mit dem zeitgenössischen Tänzer und Crossover-Künstler Qui Jirong die dynamisch-kinetische Lichtinstallation „Mirror-Mirror“ geschaffen, die im August 2018 auf Tournee durch China geht. 

Dynamisch-kinetische Installation Mirror-Mirror (Bild: Robe)

 

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“Mirror-Mirror” ist eines von sieben provokativen alleinstehenden Segmenten, aus denen sich das Projekt “Apologue 2047/2” zusammensetzt, bei dem der chinesische Filmregisseur, Produzent, Autor, Schauspieler und ehemalige Kameramann Zhang Yimou Regie führte. Die Arbeit wurde im Juni von L!VE Kingway am National Centre for the Performing Arts (NCPA) in Peking produziert. Durch die Tournee im August erhält nun auch ein breiteres Publikum die Möglichkeit zu entdecken, wie Zhang Yimou die Regeln der traditionellen Bühnenpräsentation bricht, indem er chinesische Volkskunst mit moderner Technologie verbindet und somit ein einzigartiges Performancekonzept entstehen lässt.

Mirrir Disc Spiegelscheiben werden als Beleuchtungskörper genutzt (Bild: Robe)

Für “Mirror-Mirror” verwendete Christopher Bauder 30 Robe Pointes als primäre Lichtquelle, die im Einklang mit den 102 Winden vom Typ „Winch LED / Pixel“ von Kinetic Lights und den 34 „Mirror Disc“ Spiegelscheiben, die als Beleuchtungskörper genutzt wurden, zusammenwirken.
Jeder Spiegel wird durch drei Seilwinden gesteuert, wodurch diese 7 Meter in die Höhe oder Tiefe gezogen sowie geschwenkt und geneigt werden können. So können sie sehr sanft auf der X-, Y- und Z-Achse bewegt werden, was ihre Bewegungen fließend und dreidimensional erscheinen lässt. Die Bewegung der Spiegel wird über ArtNet von der von Kinetic Lights entwickelten KLC-Softwareplattform gesteuert und das gesamte System ist vernetzt.

Mirror-Mirror (Bild: Robe)

Die Pointes sind in drei Lagen auf Leitern angebracht. Jede dieser Lagen verfügt über fünf Pointes, welche sich vom hinteren Bereich der Bühne bis in den vorderen Bereich erstreckten. Dabei sorgen die Spiegel dafür, dass dass Licht in alle Richtungen geleitet, reflektiert und gebrochen werden kann. Die Kombination der seitlich ausgerichteten Pointes mit den beweglichen Spiegeln bewirkt eine deutliche Steigerung der Flexibilität der präzise positionierten Beleuchtungskörper.

Christopher Bauder entwarf für das 8-minütige Stück ein Storyboard und führte eine Prävisualisierung der kinetischen Elemente durch, welche unter anderem Empfindungen, Gefühle und Atmosphären enthielt, wohingegen Zhang Yimou und sein Team Regie bei der allgemeinen Show führte, die Musik komponierte und Vorschläge für die Positionierung und Choreographie des Tänzers einbrachten.

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