Bühnentechnik

HOF: Meta Cube Stage für Karpe

HOF hat für die norwegische Hip-Hop-Gruppe Karpe eine Meta Cube Stage entwickelt und installiert. 

HOF Meta Cube(Bild: Michael Ray Vera Cruz Angeles)

Für die Osloer Shows der norwegischen Hip-Hop-Gruppe Karpe wünschten sich die Künstler eine fliegende Bühne als Hauptelement der Show. Bereits 2017 hatte die Gruppe eine fliegende Bühne von HOF verwendet. Aber für ihre 2022 Shows in Oslo wollten die Künstler die Bühne zu einem integralen Bestandteil ihrer Show machen. Diesmal ging es nicht nur um eine fliegende Bühnenfläche wie in 2017, sondern die fliegende Bühne bekam eine verfahrbare „Haube” in den Maßen von 12× 12× 3,5 Metern: den Meta Cube.

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Um den technischen Herausforderungen gerecht werden zu können, wandte sich die norwegische Produktionsfirma Spectre an ihren deutschen Partner HOF, um diese Bühne zu entwerfen und zu installieren. Die geflogene Konstruktion wurde mit Plexiglasplatten versehen, die wiederum mit einer Diffusionsfolie bespannt wurden und den Würfel transparent oder in Milchglasoptik erscheinen ließ. Dies habe es den Künstlern von Karpe ermöglicht, während der Show Veränderungen auf der Bühne vorzunehmen.

HOF Meta Cube(Bild: Michael Ray Vera Cruz Angeles)

Im Inneren des Kubus befand sich eine 2,5× 2,5 m große Hebebühne, die nach oben gefahren werden konnte und es dem Hip-Hop-Duo ermöglichen sollte, nicht nur im Inneren des Meta Cubes, sondern auch auf der oberen Plattform des Cubes über der Band aufzutreten. Der Meta Cube sei ein integraler Bestandteil des Licht- und Sounddesigns gewesen.

Die statische Herausforderung habe darin bestanden, den Cube mit möglichst wenigen Elektrokettenzügen zu heben, da diese störend für das Design der Konstruktion gewesen seien. Es sei aber nicht nur darum gegangen, den Würfel zu heben, sondern auch die gesamte Technik im Inneren, bestehend aus Moving Lights, LED-Bars, Spezialeffekten etc.

HOF Meta Cube(Bild: Michael Ray Vera Cruz Angeles)

Die Konstruktion wog inklusive Technik ca. 14 Tonnen, weshalb 16× C1 Elektrokettenzüge zu je zwei Tonnen zum Einsatz kamen, da die Gewichte nicht gleichmäßig in der Konstruktion verteilt waren. Um Gewicht sparen zu können, verwendete HOF 10mm dicke Plexiglasplatten an den Seiten und 20mm dicke Plexiglasplatten für die horizontale Podiumsfläche. Als Unterkonstruktion nutzte HOF die MLT2 Pre Rig Truss, die HOFBOLT 200-2 Grid Truss und eine spezielle Version der HOFFORK 350-4 mit seitlichen Abgängen zur MLT2 Pre Rig Truss und integrierten Hängepunkten.

Für den Aufbau der Unterkonstruktion nutzte HOF die Funktion der MLT2-Dollies. Die 12× 12 Meter große Plattform wurde parallel zu den Rigging-Arbeiten aufgebaut, allerdings an einer anderen Stelle der Halle. So habe das „Cube Team“ parallel zu den Riggern arbeiten können, die die Hängepunkte und Rigs direkt über der Position des Bühnenbereichs und des Cubes setzten. Die Plattform wurde nach Fertigstellung an ihren Bestimmungsort geschoben und geflogen, wo im Anschluss die drei Meter hohen Seitenwände montiert wurden.

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