Beschallungstechnik

Meyer Sound bei Street Parade in Zürich

Auf der Main Stage der Zürcher Street Parade kam erstmals ein System von Meyer Sound zum Einsatz. 

Zürcher Street Parade
Zürcher Street Parade (Bild: Meyer Sound)

Im Jahr 2020 und 2021 musste das Event pandemiebedingt entfallen. Dieses Jahr am 13. August konnte die Street Parade wieder stattfinden zusammen mit 900.000 Besuchern, 26 Love Mobiles und den acht Bühnen entlang der Strecke. Es war die 29. Auflage der Street Parade und die erste, auf der ein System von Meyer Sound eingesetzt wurde. Und zwar auf der größten Bühne, der „Opera Stage“ auf dem Sechseläutenplatz vor dem neobarocken Zürcher Opernhaus.

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Martin Comini von 2015electronics und Andy Gschwend, Projektleiter bei der estec visions GmbH und im Komitee der Street Parade, beschlossen die Firma Tonspur mit Meyer Sound als Materialsponsor für die Street Parade zu gewinnen, was ihnen auch gelang.

Für Andy Gschwend, der als Technischer Leiter für das Event verantwortlich war, war neben der Soundqualität auf der größten Bühne auch die Zusammenarbeit mit Tonspur und Meyer Sound entscheidend. „Mein Dank geht an alle, die da so gut zusammengearbeitet haben. Und dieser präzise, druckvolle Sound. Das war ideal – für die Künstler, für die Musik und fürs Publikum. Da hat einfach alles gepasst.“

Aus dem Zusammenwirken von Meyer Sound, Skynight, 2015electronics, Tonspur, estec visions und der POOLgroup entstand das Soundsystem für die Opera Stage.

Zürcher Street Parade(Bild: Meyer Sound)

Die beiden Arrays der Main-PA bestanden aus jeweils 16 Panther. Unten jeweils vier Panther-W und darüber je 12 Panther-L, um ausreichend in die Weite zu kommen. 33 1100-LFC sorgten für den Bass der Main-PA. Sie waren in Dreiergruppen cardioid am Bühnenrand gestackt. Auf den 11 Cardiod-Stacks lagen acht Leopards als Frontfill.

Nach 54 Metern kamen die beiden Delay Tower mit zwei Neuner-Arrays aus je drei unteren Panther-W und sechs oberen Panther-L. Dazu kamen pro Tower fünf cardioid angeordnete 1100-LFC, die hinter dem Panther Delay Array geflogen wurden.

Zwei 9er-Arrays aus unten zwei Lyon-W und darüber sieben Lyon-L sorgten in je 13 Metern Entfernung von den Arrays der Main-PA für die Outfills zu beiden Seiten der Bühne – auf der rechten Seite der Bühne Richtung Theaterstraße und links Richtung Utoquai. Für den Outfill-Bass sorgten je fünf 1100-LFC.

Meyer Sound bei Zürcher Street Parade

Das DJ-Monitoring bestand aus vier Leopards und vier 900-LFC. Gesteuert wurde das System von 10 Galileo Galaxy 816.

„Das war schon eine große Geschichte“, sagt Martin Comini. „Und wir haben auch ein ringförmiges Glasfasernetzwerk aufgebaut. Sobald eine Verbindung unterbrochen worden wäre, hätten die Systeme immer noch in der anderen Richtung miteinander kommunizieren können. Das System war komplett überwacht mit Nebra, der neuen Softwareplattform von Meyer Sound, und so wussten wir über den Zustand der PA die ganze Zeit Bescheid.“

Um das System so sicher wie möglich aufzustellen, hatte José Gaudin drei Havarieszenarien entwickelt und die entsprechenden Gegenmaßnahmen definiert. Am FOH gleich beim linken Delay Tower haben sie aufgrund des sonnigen Wetters eines der 1100-LFC Cover mittels Klettband zum Vordach verarbeitet – als Sonnenschutz.

„Unser FOH war gleich beim linken Delay Tower, und wir hatten einen super Sound, der von der Qualität her wirklich beeindruckend war. Und wir hatten eine extrem gleichmäßige Coverage über den gesamten Platz. Wir konnten messen, wo wir wollten, wir hatten überall den gleichen Schalldruckpegel“, so Comini.

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