Präsentiert vom Victoria and Albert Museum London und Michael Cohls Iconic Entertainment Studios

Sennheiser-Technik in der The Pink Floyd Exhibition: Their Mortal Remains

Nach Jahren der Vorbereitung wurde am 13. Mai 2017 The Pink Floyd Exhibition: Their Mortal Remains im Londoner Victoria and Albert Museum (V&A) eröffnet. Die große Frühjahrs-Ausstellung des V&A fällt zusammen mit dem 50. Jahrestag der Veröffentlichung des ersten Albums der Band, The Piper At The Gates Of Dawn, und der Debüt-Single Arnold Layne. Träger der Ausstellung sind Michael Cohl und die Iconic Entertainment Studios.

The Pink Floyd Exhibition: Their Mortal Remains
(Bild: Sennheiser)

The Pink Floyd Exhibition: Their Mortal Remains wurde ursprünglich von Storm Thorgerson erdacht und dann von Aubrey ‚Po‘ Powell entwickelt, der dabei eng mit Nick Mason als Berater von Pink Floyd zusammenarbeitete. Die Ausstellung ist eine audiovisuelle Reise durch die 50-jährige Geschichte einer der weltweit erfolgreichsten Kultbands und gewährt seltene und exklusive Einblicke in die Welt von Pink Floyd. Sie zeigt zahlreiche noch nie zuvor ausgestellte Objekte aus der bewegten Geschichte der Band – beginnend mit einer übergroßen Kopie des Bedford Vans, mit dem Pink Floyd Mitte der 1960er Jahre von Gig zu Gig tourten.

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Mehrere interaktive, raumhohe Installationen der britischen Veranstaltungsdesigner Stufish lassen Größe und Anspruch der Bildsprache und der Live-Auftritte von Pink Floyd erahnen. So begegnen die Besucher in einem eindrucksvollen Nachbau des Bühnenbildes von The Wall, mit dem Pink Floyd 1980-81 tourte, erneut dem gigantischen aufblasbaren Lehrer, der über The Wall hinweg bis in die gewölbte Decke des Ausstellungsraums ragt. Um eine Parallaxe der Battersea Power Station samt ihrer in den Himmel ragenden Schornsteine zu erzeugen – das ehemalige Kohlekraftwerk ist eines der Wahrzeichen Londons und zugleich Cover-Motiv von Pink Floyds Album Animals – arbeitet die Ausstellung mit optischen Täuschungen. Darüber hinaus erweckt ein Hologramm inmitten eines stockdunklen Raumes das berühmte Prisma von The Dark Side Of The Moon zum Leben.

The Pink Floyd Exhibition: Their Mortal Remains
(Bild: Sennheiser)

Die Ausstellung vereint viele einzigartige Artefakte, die stellvertretend für Pink Floyds Beziehung zu Musik, Kunst, Design, Technik und Performance stehen und aus allen Abschnitten der Karriere und des Lebens der Bandmitglieder stammen. Zu den frühesten Ausstellungsstücken gehören ein Strafbuch und ein Rohrstock der Cambridge And County High School For Boys, die Pink Floyds erster Gitarrist und Sänger Syd Barrett sowie der Bassist, Sänger und Songwriter Roger Waters in den späten 1950er Jahren besuchten.

In den frühen 1960er Jahren studierte Waters Architektur an Londons Regent Street Polytechnic, gemeinsam mit den Pink-Floyd-Mitbegründern Nick Mason (Schlagzeug) und Richard Wright (Keyboard und Vocals). Zu den Ausstellungsstücken gehören technische Zeichnungen und Skizzen von Waters und Mason, die zeigen, wie ihre Ausbildung später die kreativen Ideen der Band prägte.

Spannende Anekdoten aus Pink Floyds frühen Tagen auf Tour liefert ein Brief von Syd Barrett, der eine Zeichnung des Bedford Vans enthält, sowie Nick Masons kommentiertes Konzerttagebuch, das die bescheidenen Anfänge der späteren Weltstars detailliert beschreibt – vom Auftritt in Londons Underground-Musikclub UFO bis zur Tour durch Hochschulhallen und die Nachtklubs der britischen „Top Rank“-Kette.

The Pink Floyd Exhibition bietet einen seltenen Einblick in die Arbeitsweise der Band und zeichnet ihren Wandel von einer psychedelischen Popgruppe in den 1960ern hin zur Multi-Platin-Band in den 70ern, 80ern und später nach. Gezeigt wird ein Brief der BBC vom August 1967 an Pink Floyds Booking-Agenten, in welchem der Sender um eine Erklärung für Syd Barretts spontanes Verlassen einer Aufnahme-Session bat. Zudem werden Roger Waters’ handgeschriebene Texte zu den Songs Wish You Were Here und Have A Cigar präsentiert.

Die Ausstellung ermöglicht außerdem einen detaillierten Blick auf die Instrumente und Technik der Band: Besucher sehen mehrere von David Gilmours Gitarren, darunter seine berühmte Black Strat, ergänzt um Richard Wrights Mini Moog Synthesizer aus den frühen 1970ern und einen wahren Schatz an Effektpedalen, handbemalten Trommelfellen, Hallgeräten und vielem mehr. Dabei erklären die Bandmitglieder in Filminterviews, wie das Equipment eingesetzt wurde, um Pink Floyds bahnbrechenden und experimentellen Sound von Alben wie The Dark Side Of The Moon, Wish You Were Here und The Wall zu erschaffen. Gleichzeitig haben Besucher die Möglichkeit, mithilfe von drei eigens gebauten Mischpulten ihre eigene Version des Pink-Floyd-Klassikers Money abzumischen.

Wie schon mit dem Nachbau von “The Wall” und der Battersea Power Station zelebriert Their Mortal Remains die ikonische Bildsprache Pink Floyds für Album-Cover und Bühnenbilder. Originalzeichnungen und Entwürfe illustrieren die Entwicklung dieser Bildwelten und werfen ein Schlaglicht auf die enge Zusammenarbeit der Band mit einem Team von Designern, Lichttechnikern, Architekten und Illustratoren der Weltspitze. Dazu gehört auch die Kooperation mit der Designagentur Hipgnosis von Aubrey „Po“ Powell und dem verstorbenen Storm Thorgerson.

Zu den Exponaten gehören hier die über sechs Meter hohen Metallköpfe vom Cover des 1994 erschienenen Albums The Division Bell, der aufblasbare Fernseher und Kühlschrank von der 1977er In The Flesh-Tour, der „Glühbirnenanzug“ vom Cover des Live-Albums Delicate Sound Of Thunder von 1988 sowie ein lebensgroßes Modell des britischen Soldaten, der im Artwork des Albums The Final Cut von 1983 gezeigt wird.

Der Gang durch die Ausstellung erfolgt in chronologischer Abfolge und wird durchgängig von der Musik Pink Floyds begleitet; zudem sprechen ehemalige und aktuelle Bandmitglieder wie David Gilmour, Nick Mason, Roger Waters und der verstorbene Richard Wright über ihre Erfahrungen und ihr musikalisches Experimentieren. Das alles wird vom intuitiven guidePORT-System des Audiospezialisten Sennheiser übertragen.

Den Höhepunkt bildet die Performance Zone, ein immersiver audiovisueller Raum, der mit dem Song Comfortably Numb den letzten gemeinsamen Auftritt aller vier Bandmitglieder auf dem Live-8-Konzert wieder erleben lässt. Das Stück wurde eigens mit Sennheisers bahnbrechender AMBEO 3D-Audiotechnologie neu abgemischt. Jeder neue Bereich der Ausstellung kündigt sich durch eine Telefonzelle an, gestaltet von Giles Gilbert Scott, der auch der Architekt der Battersea Power Station ist.

The Pink Floyd Exhibition: Their Mortal Remains
(Bild: Sennheiser)

Bis heute sind Pink Floyd eine der weltweit erfolgreichsten und beständigsten Rockbands. Seit ihrer Gründung im Jahr 1967 hat sich der Sound der Band weiterentwickelt und oft verändert, doch was bleibt, ist die Fähigkeit der Band, weltweit ein großes Publikum zu begeistern. Beispiele hierfür sind zahlreiche Meilenstein-Alben wie The Piper At The Gates Of Dawn, The Dark Side Of The Moon, Wish You Were Here und The Wall. Auch nach dem Ausscheiden von Roger Waters nahm die Band mit den gefeierten The Division Bell und The Endless River weitere Alben auf.

Die Pink-Floyd-Ausstellung wird präsentiert vom V&A und Michael Cohls Iconic Entertainment Studios unter Leitung von Pink Floyds Creative Director Aubrey „Po“ Powell (von Designpartner Hipgnosis) und Paula Webb Stainton. Beide arbeiteten eng mit den Mitgliedern von Pink Floyd zusammen, darunter Nick Mason als Berater von Pink Floyd. Das Kuratorenteam des V&A wird geleitet von Victoria Broackes, Senior Curator, zu deren vorangegangenen Ausstellungen David Bowie is und You Say You Want a Revolution gehören, mit Kuratorin Anna Landreth Strong vom Department Of Theatre And Performance. Die Ausstellung arbeitet mit den Designern und führenden Entertainment-Architekten von Stufish – langjährige Partner von Pink Floyd im Bereich Stage Design – und den interpretativen Ausstellungsdesignern von Real Studios zusammen.

 

 

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