Von Anekdoten und Akustikgitarren

Yamaha DM3 mischt den Sound auf Francis Rossis „Tunes & Chat“-UK-Tour

Das digitale Mischpult Yamaha DM3 ist bei Francis Rossis „Tunes & Chat“-Tour mit im Gepäck gewesen. Bei der Tour des Status-Quo-Mitglieds standen Anekdoten und akustische Versionen bekannter Songs in intimen Lokalen in ganz Großbritannien im Fokus.

Andy May am Yamaha DM3
Andy May hat sich auf der Francis Rossi-Tour mittels des Yamaha DM3 um den Sound gekümmert. (Bild: Yamaha)

Auf der zweiteiligen Tournee mit 101 Terminen besuchte Rossi gemeinsam mit seinem Studiokollegen und Gitarrentechniker Andy Brook sowie einem Paar elektroakustischer Gitarren 400 bis 600 Zuschauer:innen fassende Theater in britischen Provinzstädten.

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Der Status-Quo-Front-of-House-Techniker Andy May wurde gebeten, die Shows zu mischen, aber sein Yamaha PM5 – bei vielen Status-Quo-Tourneen dabei gewesen – war für diese Tournee überspezifiziert. Stattdessen entschied er sich für ein Yamaha DM3, das auf kleinem Raum eine Menge technischer Leistung biete und sich für das Mischen auf Haus-PA-Systemen in kleineren Venues und für die Mitnahme im Gepäckraum eines Tourbusses eigne.

Nachdem Andy das DM3 bei einer Veranstaltung mit Yamaha gesehen hatte, überredete er Tom Rundle und Tom Blood von Yamaha, ihn ein Gerät testen zu lassen. „Mir gefiel sofort, wie es aussah und wie es sich bedienen ließ“, sagt er. „Es ist sehr einfach zu bedienen – bei Konsolen mit mehreren Ebenen kann man sich schon mal verzetteln, aber ich war innerhalb von 20 Minuten startklar.“

Die Testphase sei so erfolgreich gewesen, dass Andy sein eigenes DM3 kaufte, das er auf der Tournee einsetzte. „Ich dachte mir, nachdem wir es sechs Monate lang gemietet hatten, könnte ich genauso gut eines besitzen“, lächelt er.

In Verbindung mit einem Yamaha Tio1608-D2 I/O-Rack verfügte die Show über zwölf Eingangskanäle – die Gesangskanäle von Rossi und Rook, jeweils mit einer Auswahl an Headset- und Handmikrofonen, sowie Reservekanälen. Die Eingänge für die Gitarren bestanden aus einem DI von den Piezo-Tonabnehmern (über Effektpedale) und mikrofonierten Combo-Verstärkern. Hinzu kam das Playback für den Beginn und das Ende jeder Hälfte der Show. Andy erstellte auch Monitor-Mixe auf einem Paar kleiner Wedges.

Francis Rossi mit Akustikgitarre auf der Bühne
Anekdoten und akustische Versionen bekannter Songs standen bei der Tour des Status-Quo-Mitglieds Francis Rossi im Fokus. (Bild: Yamaha)

„Die Monitore waren eigentlich ziemlich laut, denn das ist Francis gewohnt. In bestimmten Momenten kann das die Hausmischung ein wenig stören, aber wenn sie zufrieden sind, spielen sie besser und es ist eine bessere Show. Also habe ich es entsprechend angepasst“, sagt er.

Das Yamaha DM3 habe dafür gesorgt, dass alle zufrieden waren, denn es soll gut mit den verschiedenen Veranstaltungsorten und Haussystemen zurechtgekommen sein.

„Als kompaktes Live-Pult ist es erstaunlich“, so Andy. „Die Klangqualität ist großartig, alle Effekte klingen wunderbar, es ist flexibel, absolut zuverlässig und die Bedienung ist wirklich transparent. Das Display ist großartig – wenn man sich den Startbildschirm ansieht, kann man alles im Kanal sehen, wo alle Aux-Wege hingehen und so weiter. Man kann die EQ-Ansicht schnell und einfach erweitern und Kopieren/Einfügen ist wirklich einfach. Ich mache auch Mehrspuraufnahmen von allen Shows. Das ist ein geniales kleines Ding.“

Die Tournee endete Ende November – nun sollen die Gedanken unweigerlich um Status Quos Tourneeverpflichtungen für 2024 kreisen, um größere Veranstaltungsorte und um Andys altgedienten Yamaha PM5D.

„Er klingt immer noch gut, und ich habe auf jeden Fall etwas für mein Geld bekommen“, sinniert er. „Aber ich mag das Aussehen des Yamaha DM7. Vielleicht ist es endlich an der Zeit, dem PM5D eine Pause zu gönnen…“

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