Online-Navigator hilft KMUs bei der NIS2-Umsetzung
von Redaktion,
Mit dem FitNIS2-Navigatorstellt der Verein Deutschland sicher im Netz e. V. (DsiN) zusammen mit der Universität Paderborn ab sofort ein kostenfreies Online-Tool zur Verfügung, das kleine und mittlere Unternehmen (KMU) praxisnah bei der Umsetzung der EU-Richtlinie NIS2 unterstützen soll. Der Navigator hilft dabei, den individuellen Handlungsbedarf zu erkennen und konkrete Maßnahmen zur IT-Sicherheit zu entwickeln.
Blick auf das Online-Tool FitNIS2 (Bild: DSIN)
Mit Inkrafttreten des deutschen Umsetzungsgesetzes zur NIS2-Richtlinie werden rund 30.000 weitere Unternehmen zu mehr Cybersicherheit verpflichtet. Der FitNIS2-Navigator bietet hierfür ab sofort konkrete Orientierung: Unternehmen können prüfen, ob sie betroffen sind, ihren IT-Sicherheitsstand evaluieren und individuelle Aktionspläne entwickeln. Neben dem digitalen Tool bietet das Projekt ein umfassendes Begleitangebot: Infomaterialien sowie Workshops vor Ort und online vermitteln ergänzendes Wissen zur sicheren digitalen Unternehmenspraxis.
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„Die Bedrohungslage im digitalen Raum ist nach wie vor hoch. Der FitNIS2-Navigator unterstützt KMU dabei, notwendige Sicherheitsmaßnahmen effektiv und zielgerichtet umzusetzen – kostenfrei und leicht verständlich“, erklärt DsiN-Geschäftsführerin Isabelle Rosière. Professor Simon Thanh-Nam Trang von der Universität Paderborn, betont: „Mit dem FitNIS2-Navigator schließen wir eine wichtige Lücke. Viele kleine Unternehmen verfügen nicht über die nötigen Ressourcen, um regulatorische Anforderungen allein umzusetzen – genau hier setzen wir an.“
Der Wissenschaftlicher Direktor des beauftragten cyberintelligence.institute (CII) Professor Dennis-Kenji Kipkerbekräftigt: „Auf Unternehmen und Einrichtungen kommen mit der NIS-2-Richtlinie verpflichtende Vorgaben zu, die vielfach nicht klar und eindeutig erscheinen. Im Maschinenraum des FitNIS2-Navigators werden sie durch rund 200 Anforderungen nun erstmals konkretisiert.“
Gefördert wird das Projekt im Rahmen der Initiative „IT-Sicherheit in der Wirtschaft“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) im Förderschwerpunkt Mittelstand-Digital.