Studio für virtuelle Events

Pytch bricht mit Blackmagic Design auf ins Virtuelle

Als Veranstalter von großen Markenevents überlegte sich die Firma Pytch angesichts der jüngsten Ausgangssperren, wie sie mit ihrem Know-how die im Wandel befindlichen Bedürfnisse neuer und bestehender Kunden erfüllen könne. In diesem Sinne hat der Dienstleister für Liveveranstaltungen nun das „Virtual Venue“ entwickelt. Die Technik liefert Blackmagic Design.

(Bild: Pytch)

Die Art und Weise, wie Unternehmensveranstaltungen und Kommunikation überhaupt verbreitet werden, wird sich wohl langfristig verändern. Der Gründer und Geschäftsführer von Pytch, Johnny Palmer, bestätigt das: „Die Auslieferung von Inhalten und Veranstaltungen muss digital erfolgen. Doch die hohen Produktionswerte großer Live-Events dürfen bei der Übertragung auf Online-Plattformen nicht verloren gehen.“

Anzeige

„Deshalb haben wir beschlossen, eines unserer Lagerhäuser in ein riesiges Studio zur Auslieferung von virtuellen Events in Ultra HD zu verwandeln. Es soll Multicam-Produktionen und Videowände unterstützen, wie sie bei normalen Setups von Veranstaltungsorten zum Einsatz kommen“, erklärt er weiter.

„Kunden können darin unterhaltsame und dynamische Präsentationen, Lehrprogramme, Konferenzen und anderes filmen und an ein unendlich großes Publikum weltweit senden.“

(Bild: Pytch)

Für die Akquise werden vier Blackmagic URSA Broadcast Kameras mit Canon HJ22 Objektiven verwendet. Palmer erklärt, die Einrichtung bestehe aus zwei deutlich unterscheidbaren, aber überlappenden Systemen.

„Die Videowand für den Hintergrund verwendet 4K-Infrastruktur und ein atypisches Bildseitenverhältnis. Die Kameras und Bildmischer hingegen unterstützen HD-SDI mit normaler 1920×1080-Auflösung.

„Wir besitzen mehrere unterschiedliche ATEM Mischer, darunter auch den neuesten ATEM Mini Pro. Die Kamerafeeds laufen durch die Mischer und der Farbabgleich der Signale erfolgt mit einem ATEM Camera Control Panel. Interessant wird es bei Bild-im-Bild-Projektionen (PIP) auf einen Hintergrund, oder wenn solche PIP-Elemente vom Hintergrund in eine Live-Bildmischung eingebracht werden. Dafür verwenden wir eine anspruchsvolle und häufig komplexe Routing- und Switching-Methode, die exakt auf das Zusammenspiel der beiden Systeme ausgelegt ist.“

Inhalte werden mit der hauseigenen Streaming-Plattform Intelligo online geschaltet. Intelligo unterstützt Paywall, Networking, Multiroom-Präsentationen, Sponsoring-Optionen und die Datenerfassung.

(Bild: Pytch)

Für Palmer stellt das Konzept des Virtual Venue mehr als nur eine Alternative für reale Veranstaltungen oder Ausgangssperren dar.

„Es geht um die Entwicklung einer neuen, innovativeren Branche, die nachhaltiger und leichter zugänglich ist.“

Er fügt hinzu: „Ich glaube, dass Events auf lange Sicht mehr wie Fernsehstudioproduktionen aussehen werden. Sie bieten den Anwesenden ein tolles Erlebnis, zielen aber vor allem auf einen schicken Look ab und wollen Menschen ansprechen, die die Dinge auf ihren eigenen Bildschirmen zu Hause mitverfolgen.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.