Digitale Events

IT-Know how wird für Konferenzdolmetscher:innen immer wichtiger

Laut dem Verband der Konferenzdolmetscher (VKD) waren Online-Veranstaltungen mit Ferndolmetscher:innen zu Zeiten der Kontaktbeschränkungen die einzig praktikable Möglichkeit für barrierefreie Events. Doch auch in Zukunft werde sich das Dolmetschen per Audio- und/oder Videoübertragung etablieren, was auch das technische Verständnis von Konferenzdolmetscher:innen fordert. 

Ein Mann und eine Frau in einer Dolmetschkabine(Bild: Tanja Hammel)

Nach Beendigung des letzten Lockdowns und der schrittweisen Entwicklung hin zur neuen Normalität zeige sich, dass Online- und Hybridveranstaltungen wohl auch in Zukunft gang und gäbe sein werden. Die Bedingung für eine erfolgreiche Durchführung ist dabei eine sichere und funktionierende Technik – und Dolmetscher*innen, die sich damit auskennen. Wer Mitglied im VKD im Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer (BDÜ) e. V. ist, bringt hierfür bereits die nötigen Voraussetzungen mit.

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Durch Dolmetscher:innen kann die Zielgruppe eines digitalen Events vergrößert werden. Doch es hat auch andere Vorteile. Wir haben sie – zusammen mit den verschiedenen Grundlagen zum Thema – in unserem Artikel „Barrierefreiheit für Events“ zusammengetragen. 


Verändertes Berufsbild

Mit den Online- und Hybridformaten hat sich auch das Berufsbild der Konferenzdolmetscher:innen verändert. „Wir sind mittlerweile beides: Konferenzdolmetscher:innen und Technikanbieter:innen“, bekräftigen die VKD Mitglieder Sandra und Matthias Haldimann, die zusammen Haldimann Interpreting & Translation führen. „Während vor der Covid-19-Pandemie der Tätigkeitsschwerpunkt klar auf dem Dolmetschen lag, wird jetzt zunehmend auch unsere technische Expertise nachgefragt“, erklärt Matthias Haldimann.

Technische Beratung

Damit während der Veranstaltung alles glatt geht, empfehle es sich, die Dolmetscher:innen möglichst früh in die Organisation mit einzubinden. „Im Vorfeld müssen viele grundsätzliche Dinge geklärt werden“, sagt Sandra Haldimann. „Das fängt bei der Auswahl der Konferenz-Software an, reicht über die notwendigen Datenübertragungsraten und das Equipment, bis hin zur Einhaltung des Datenschutzes sowie sicherheitsrelevanter Aspekte bei Veranstaltungen mit sensiblen Inhalten.“

Eine Frau spricht in ein Mikro(Bild: Tanja Hammel)

Um das technische Know-how zu erlangen und zu erweitern, bietet der VKD allen Mitgliedern eine Reihe von Fortbildungen an und stellt weitere Informationen sowie ein breites Netzwerk zur Verfügung. „Der Verband ermöglicht es uns, bei Bedarf Know-how von Kolleg:innen einzuholen und uns untereinander über unsere Erfahrungen auszutauschen. Das hilft uns ungemein, unser Wissen zu erweitern und die Qualität unserer Dienstleistungen hochzuhalten“, so Matthias Haldimann.

Für Unternehmen und Organisationen sei bei der Auswahl professioneller Dolmetscher:innen die Mitgliedschaft im VKD ein wichtiger Indikator für professionelles Dolmetschen unter Zuhilfenahme einer zuverlässigen und sicheren Konferenz-IT. Die Mitglieder verfügen laut Verband nachweislich über die entsprechende Kompetenz, fachlich versiert zu beraten und die beste Technik-Lösung für jede Veranstaltung zu finden.

>> Interessierte finden auf der Verbandsseite eine Leitlinie, eine Checkliste und Tipps für digitale Veranstaltungen mit Dolmetscher:innen.

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